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Bewegungsmangel bei Kindern

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Skitterphoto (CC0), Pixabay

Eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) zeigt, dass der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen in Europa weiterhin ein großes Problem ist. Demnach nahmen die körperlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit der Coronapandemie bereits deutlich ab. Dieser Negativtrend habe sich seitdem nicht umgekehrt.

Bereits vor der Pandemie bewegten sich junge Menschen im Durchschnitt weniger als eine Stunde pro Tag. Besonders betroffen sind Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Sie bewegen sich im Durchschnitt nur 30 Minuten am Tag.

Die Folgen des Bewegungsmangels sind gravierend. Kinder, die sich zu wenig bewegen, sind anfälliger für Übergewicht, Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und andere gesundheitliche Probleme. Außerdem haben sie ein erhöhtes Risiko, später im Leben an psychischen Erkrankungen zu leiden.

Es gibt verschiedene Gründe für den Bewegungsmangel bei Kindern. Dazu gehören:

Zunahme von Medienkonsum: Kinder verbringen immer mehr Zeit vor dem Fernseher, Computer oder Smartphone.
Veränderung der Lebenswelt: Kinder bewegen sich weniger in der Natur und verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen.
Verringerte körperliche Aktivitäten in der Schule: Der Anteil von Sportunterricht an der Gesamtunterrichtszeit hat in den letzten Jahren abgenommen.

Um den Bewegungsmangel bei Kindern zu bekämpfen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehören:

Förderung von Bewegung in der Schule: Der Anteil von Sportunterricht sollte wieder erhöht werden.
Angebote für Bewegung in der Freizeit: Kinder sollten mehr Möglichkeiten haben, sich in der Freizeit zu bewegen.
Information und Aufklärung: Eltern und Erzieher sollten über die Bedeutung von Bewegung für Kinder aufgeklärt werden.

Die Studie des BiB zeigt, dass der Bewegungsmangel bei Kindern und Jugendlichen in Europa ein ernstzunehmendes Problem ist. Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Trend zu stoppen und Kinder zu mehr Bewegung zu motivieren.

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