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MPC Global Equity Step by Step KGs

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Das Unternehmen MPC AG ist seit zwei Jahrzehnten mit dem Angebot unterschiedlicher Möglichkeiten zum Aufbau von Vermögenswerten am Markt. Die MPC Global Equity Step by Step Kommanditgesellschaften versprechen nicht, risikofrei anzulegen. Das Indiz dafür sind die Unterschiede der aktuell auszuzahlenden Beteiligungsergebnisse. Bei Analyse der Beteiligungen I – IV lässt sich der vom Initiator gewünschte Eindruck der risikoarmen Ansparleistung und entsprechende Anlageformen nach mehreren Jahren nicht bestätigen.Realistische Erwartungshaltung

Wenn Anleger sich vor Jahren für mit Kontinuität unterlegten Vermögensaufbau interessierten, ist ihre Wahl oft auf „Ansparmodelle“ gefallen. Die geschlossenen MPC Beteiligungen aus der Gruppe Step by Step bieten Anlegern – grau zu bewertende – Möglichkeiten, durch monatliche Einzahlungen sich an geschlossenen Zielfonds zu beteiligen. Die Zielfonds stellen ausgewählten Unternehmen Geld zur Verfügung – in der Hoffnung, dass es dort Erträge bringt.

Bei den Beteiligungen der MPC handelt es sich bei Global Equity Step by Step um unterschiedlich investierende Kapitalsammelbecken. Definitiv handelt es sich um langfristige Investitionen. Ausschüttungen sind für die getrennt operierenden Beteiligungsgesellschaften in dem Jahr 2016 mit 5% bis 11% ausgewiesen. Die ersten Ausschüttungen konnten für diese Beteiligungen des Equity-Bereiches nach frühestens sieben Jahren realisiert werden. Dies war analog angekündigt worden.

Die ratenweise Einzahlung unterscheidet diese Beteiligungen von vielen anderen Möglichkeiten für Kapitalanlagen. Alle sind meist undurchsichtig. Das bedingt keine Unseriosität, ist aber im Sprachgebrauch am Markt mit dem Begriff „grau“ definiert. Step by Step signalisiert, dass die Einlage nicht sofort vollständig zu erbringen ist. Dennoch handelt es sich bei den Investitionen Global Equity Step by Step um Publikumskommanditgesellschaften, denen die für geschlossene Beteiligungen typischen Chancen und Risiken eines Unternehmens innewohnen. Die vor Jahren aufgelegten Beteiligungen können Anlegern Gewinne mit Solidität ermöglichen. Sie können ihnen auch Verluste bescheren. Deshalb sollten Anleger nicht aus der Definition von Ratensparmodellen schließen, dass sie „nur“ Geld ansparen und mit Regelmäßigkeit Gewinne erhalten.

Erfolge für die Anleger

Das Kapital der Anleger wurde qualifiziert angelegt, was von „risikoarm“ zu unterscheiden ist. Jede Einheit hat einen nicht durch die Euro-Umstellung geglätteten Wert von Euro 5.112,92. Jede Beteiligungsgesellschaft hat Kapital von mehr als Euro 50.000 – in Raten „Step by Step“ eingesammelt. Ausschüttungen waren wie oben dargestellt möglich.

Die Gesellschafterversammlungen haben im Herbst 2017 mit schriftlicher Abstimmung über zwei Tagesordnungspunkte stattgefunden. Mit Hilfe der schriftlich erteilten Vollmachten war die Beschlussfähigkeit in allen Fällen gegeben. Subjektiv ist zu unterstellen, dass bei der Höhe der ausgewiesenen Auszahlungen in jedem Fall Zustimmung gefunden worden wäre. Die für das I. Quartal avisierten Auszahlungen dürften bei den Anlegern eingegangen sein. Steuerlich relevant sind diese Auszahlungen nicht. Das Betriebsstättenfinanzamt Hamburg-Altona wird die steuerlich relevanten gewerblichen Ergebnisse den Finanzämtern der Beteiligten mitteilen. Diese betragen ein Bruchteil der Ausschüttungen, so dass die Anleger mit ihren Beteiligungen zufrieden sein können.

Fazit

Die getrennt voneinander geführten Beteiligungen sind dem grauen Markt zuzuordnen. Damit ist in den hier dokumentierten Fällen trotz der „grau“ zu definierenden Strukturen keine negative Anlage zu erkennen. Die Anleger sollten allerdings realisieren, dass sie eine risikobehaftete Anlageform eingegangen sind. Daran ändert das relativ gute Ergebnis nichts.

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