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Deutsche würden für unabhängige Bankberatung bezahlen!

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Die Finanzberatung auf Provisionsbasis ist in Verruf geraten. Eine direkte Bezahlung wäre vielen Anlegern lieber.

Aktuelle Studie überrascht

Der Ruf des bankgestützten Beraters leidet seit Jahren, weil immer mehr Anlegern schwant, dass ihr Gegenüber in der Filiale nicht in erster Linie an ihren Investmentbedürfnissen interessiert ist sondern daran, die Vertriebs- und Ertragsziele seines Brötchengebers möglichst überzuerfüllen. Eine aktuelle Studie zeigt jetzt: Eine produktunabhängige Beratung mit direkter Bezahlung wäre vielen Anlegern lieber.

Misstrauen gegenüber Bankberatern

Wie tief das Misstrauen in Sachen Bankberatung mittlerweile sitzt, zeigt eine Befragung des Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der Quirin Bank. Hierfür wurden zwischen Ende August bis Mitte September mehr als 2.000 Verbraucher im Alter von 18 Jahren aufwärts nach ihren Einschätzungen befragt. Das Ergebnis: 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Bankberater überwiegend die Interessen ihres Arbeitgebers umsetzen. Nur etwa jeder Fünfte glaubt, die eigenen Wünsche als Kunde stünden im Vordergrund.

Mehrheit will für unabhängige Beratung zahlen

Bemerkenswert ist vor allem ein anderes Umfrage-Resultat: Eine klare Mehrheit (58 Prozent) befürwortet demnach den Vorschlag, die Finanzberatung direkt zu bezahlen, um provisionsbasierte Beratungs- und Verkaufsgespräche zu vermeiden. 69 Prozent der Interviewten sind einem direkten Bezahlmodell, beispielsweise auf Honorarbasis, gegenüber aufgeschlossen. Nur 15 Prozent bevorzugen eine Beratung, die vom Verkauf bestimmter Produkte finanziert wird.

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