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JRC Capital Management – die Bilanz 2013

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JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH- eine Bilanz die wir für ein solches Unternehmen nicht unbedingt als Erfolgreich ansehen.

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis 31.12.2013

Das Geschäftsjahr 2013 war von einer starken Hausse an den Aktienmärkten geprägt. So legte der Dax beispielsweise im Gesamtjahr um mehr als 25% zu, während der S & P500-Index sogar über 30% an Wert gewann. Entscheidend für diese Entwicklung waren neben einer leichten Konjunkturerholung in Europa und den USA vor allem die zinspolitischen Entscheidungen der Notenbanken: Sowohl in der Eurozone als auch in den USA senkten sie ihre Zinsen auf Rekordniveau und überschwemmten die Märkte mit Liquidität. In der Eurozone erreichte der Referenzzinssatz zum Jahresende ein Rekordtief von 0,25%. Die Einlagenfazilität für die Banken reduzierte die EZB sogar auf 0,00% und signalisierte dabei sogar, dass sie gegebenenfalls auch vor einem negativen Strafzins nicht zurückschrecken würde, um die Kreditvergabe der Banken anzukurbeln. In den USA nährte die Konjunkturerholung Spekulationen, wonach die Fed das Anleihenkaufprogramm, mit dem es die Märkte gestützt hatte, reduzieren oder zumindest drosseln würde, was sie letztlich auch tat.

Dieses Umfeld war günstig für die Entwicklung der Aktien- und Futuresportfolios von JRC. An den Devisenmärkten hingegen hatten die Handelssysteme Schwierigkeiten, mit den stark politisch geprägten Märkten umzugehen. Darüber hinaus war an vielen Hauptmärkten aus dem Forex-Portfolio, wie etwa dem EURUSD oder dem EURNZD, eine historisch niedrige Volatilität und das Ausbleiben von längerfristigen Trends zu beobachten, so dass die Systeme oftmals wenig Gelegenheit hatten, ihre Stärken auszuspielen.

Der Fokus der Geschäftsführung lag wie auch im Vorjahr auf dem Bereich Forschung und Entwicklung und somit neben der (Weiter-)Entwicklung von Risiko-Management-Tools vor allem auf dem Bereich der Zeitreihenmodellierung zur Prognose der Finanzmärkte. Die JRC GmbH ist bestrebt, durch intensive, systematische und praxisnahe Forschungsarbeit auf diesem Gebiet ein Innovationsführer im Finanzdienstleistungssektor zu werden und dabei höchste Qualitätsmaßstäbe zu setzen. Mit besonderer Sorgfalt wurden vorrangig die Devisenhandelsmodelle weiter entwickelt, da hier vor allem von institutionellen Kunden besondere Nachfrage bestand.

Im Einzelnen konzentrierte sich die Forschung unverändert zu den Vorjahren auf innovative Formen der Modellierung, auf die Integration weiterer Finanzmarktsegmente, insbesondere Financial Futures, Korrelationsanalysen, Stabilitätstests sowie Limit-Systeme zur Reduzierung der Trading-Kosten.

Neben der Forschungstätigkeit – und zum Teil auf dieser aufbauend – konzentrierte sich im Geschäftsjahr 2013 die Tätigkeit des Unternehmens wie auch in den Vorjahren auf die Finanzportfolioverwaltung sowie die Anlagevermittlung.

Die einzelnen Geschäftsfelder lassen sich für das Jahr 2013 wie folgt darstellen:

Finanzportfolioverwaltung: – Verwaltung von Kundenkonten mit Entscheidungsspielraum
Anlage- und Abschlussvermittlung – von Zertifikaten und strukturierten Produkten
Forschung und Entwicklung: – Erstellung von Zeitreihenmodellen zur Prognose von Märkten
– Modellierung von Finanzmärkten
– Vermarktung der entsprechenden Modelle (Day-Trading, System-Trading) in Form von Handelssoftware (d.h. das Unternehmen stellt Systeme/ Modelle zur Verfügung, mit denen automatische Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen generiert werden)

Die Erträge in 2013 resultieren zum größten Teil wie auch in den vergangenen Jahren aus den Einnahmen aus der Vermögensverwaltung sowie aus Gewinnbeteiligungen aus der Betreuung von privaten sowie institutionellen Anlegern. Unsere als Erträge erfassten Fördermittel betrugen bei dem Forschungsprojekt ENSURE 80 T€.

Das Eigenkapital entwickelte sich wie folgt:

31.12.2013 31.12.2012 Differenz
gezeichnetes Kapital 102.258 102.258 ./.
Rücklagen 227.850 208.807 +19.043
Jahresüberschuss 37.864 19.043 +18.821
367.972 330.108 +37.864

Die Bilanzsumme hat sich zum Vorjahr um 721 T€ auf 1.949 T€ erhöht.

Das Eigenkapital beträgt damit rd. 18,88% der Bilanzsumme (Vorjahr rd. 26,89%).

Sonstige Rückstellungen wurden in Höhe von 431 T€ gebildet, im Wesentlichen für Rechtsstreitigkeiten.

Die Gesellschaft war zu jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Die Provisionserträge haben sich um 1.173 T€ im Vergleich zum Vorjahr erhöht, sie beliefen sich auf 2.644 T€. Im gleichen Zeitabschnitt beliefen sich die Provisionsaufwendungen auf 1.301 T€. Sie haben sich um 777 T€ im Vergleich zum Vorjahr erhöht.

Die Personalaufwendungen in den Positionen allgemeine Verwaltungsaufwendungen und sonstige betriebliche Aufwendungen haben sich bei konstantem Mitarbeiterbestand um ca. 15% erhöht. Sie machen aufgrund unserer Tätigkeitsstruktur regelmäßig den wesentlichen Anteil bei den allgemeinen Verwaltungsaufwendungen und den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. In 2013 betrug der Anteil der Personalaufwendungen rd. 35% (Vorjahr rd. 43%) bezogen auf diese beiden Positionen.

Unsere Forschungstätigkeiten in Projekten führen regelmäßig zu erheblichen Aufwendungen durch eigene Personalkosten und auch Fremdleistungen. Gleichzeitig resultiert aus der Vereinnahmung der Fördermittel aus solchen Projekten eine Ergebnisentlastung.

Bezüglich der Risikostruktur spielen die klassischen Risikobereiche Adressenausfallrisiko, Liquiditätsrisiko, Zinsänderungsrisiko und Marktpreisrisiko aufgrund der Tätigkeit unseres Unternehmens keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle. Um das Kreditrisiko zu minimieren werden verfügbare finanzielle Mittel auf mehrere Kreditinstitute oder vergleichbare Unternehmen mit erstklassiger Bonität verteilt. Insofern sehen wir hier auch keine akuten Risiken. Eng verbunden damit ist die Vermeidung des Liquiditätsrisikos. Die verfügbaren Mittel werden neben nennenswerten Barbeständen nur in laufenden Konten oder Festgeldern mit überschaubaren Laufzeiten geführt.

Wir begegnen den grundsätzlichen operationellen Risiken mit ausreichender Planung und dem Einsatz geeigneter Controlling- und Risikomanagementinstrumente. Die Verwendung von Finanzinstrumenten ist für die Beurteilung der Lage oder der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft nicht wesentlich.

Als Untergruppe der operationellen Risiken spielen für unsere unternehmerische Tätigkeit die IT-Risiken eine zunehmend wichtige Rolle. Mit der Auslagerung der zur Modellierung und Ausführung unserer Handelsmodelle benutzten Software einschließlich Datenfeed-Anbindung in ein geschütztes Rechenzentrum begegnen wir vier Risiken zugleich:

Ausfallrisiken durch Wiederherstellungszeiten nach Schäden an lokalen Systemen,

Ausfall der Strom- oder Internetversorgung an den Bürostandorten,

Zerstörung der Entwicklung durch Elementarschäden sowie

Diebstahl geistigen Eigentums.

Die unterirdisch gelegene Hochverfügbarkeitsumgebung erfüllt alle Kriterien um die definierten Risiken zu unterbinden bzw. auf ein Minimum zu reduzieren. Durch die Zugriffsmöglichkeit mittels mobiler Geräte wurde eine Fortsetzung unserer wesentlichen Geschäftstätigkeiten absolut standortunabhängig.

Aufträge im Privatkundengeschäft bergen aufgrund der tendenziell anlegerfreundlichen Rechtslage durch drohende Rechtsstreitigkeiten auch entsprechende Risiken, wenn auch tendenziell eine Reduzierung des Privatkundengeschäfts erfolgt. Diesen Gefahren sind wir entgegengetreten, indem wir unseren Kunden die Möglichkeit gegeben haben, alle unsere Transaktionen jederzeit auf elektronischem Wege nachvollziehen zu können.

Auch in 2013 haben wir uns verstärkt im institutionellen Bereich engagiert. Darunter verstehen wir u. a. die Kooperation mit Family Offices, Sparkassen-Pensionsfonds und die Präsenz auf Investment-Plattformen.

Regelmäßig verbleibt als Unsicherheitsfaktor die Marktentwicklung und die sich hieraus ergebenden Risiken für die Performanceentwicklung unserer Produkte. Insbesondere institutionelle Kunden könnten in diesem Fall möglicherweise mit Abzug von Geldern reagieren. JRC reagiert auf dieses Ertragsrisiko durch Diversifizierung auf zwei Ebenen:

Zunächst ist das Unternehmen auf unterschiedlichen Märkten aktiv, insbesondere der Devisenmarkt bietet aufgrund seiner geringen Korrelation zu den klassischen Anlagemärkten ein besonderes Portfoliooptimierungspotential für Anleger. Auf den jeweiligen Märkten sind des Weiteren gleichzeitig unterschiedliche Handelssysteme im Einsatz. Darüber hinaus ist die kundenseitige Diversifizierung zu nennen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Sparkassen, Versorgungswerken, Pensionskassen und Versicherungen mit unterschiedlichen Anlagehorizonten und Risikoprofilen mindert das Gesamtrisiko.

Seit etwa 2 Jahren gilt unser Augenmerk verstärkt der Kooperation mit Investment-Plattformen als Vehikel für die Entwicklung und den Vertrieb alternativer Finanzprodukte deren Basiswerte wir entweder selbst für die Anleger handeln oder durch Verfügungsstellung unserer Systeme durch z.B. Banken handeln lassen. Im Jahr 2014 soll die seit Ende 2012 bestehende Kooperation ausgebaut werden. Der Erfolg dieser Produkte hängt natürlich vom Erfolg für den Anleger ab. Dieser wiederum soll durch die permanente Anpassung unserer Handelsmodelle durch Marktforschung und Analysen der sich ständig ändernden Kapitalmärkte gewährleistet werden.

Als Reaktion auf den Erfolg im Vorjahr wird sich JRC im Jahr 2014 im F & E Bereich personell verstärken um den gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Risiko-Controlling sowie Zuarbeiten für Marketing und Vertrieb gerecht zu werden. Auch nach der jüngsten Krisenzeit stellen alternative Investments eine interessante Alternative und Ergänzung zur klassischen Vermögensverwaltung dar. Es ist daher mit weiterem Potential für den Vertrieb zu rechnen.

Es sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag eingetreten.

Dieser Geschäftsbereich umfasste auch im Jahr 2013 die Entwicklung von Handelssystemen zur Umsetzung individueller, den Kundenbedürfnissen angemessener Handelsstrategien. Ebenso stand die Weiterentwicklung bestehender Software-Tools im Hinblick auf deren Qualitätssicherung, wieder im Mittelpunkt der Aktivitäten. Das erfolgreich eingesetzte Portfolio von Handelssystemen für die internationalen Währungsmärkte wurde kontinuierlich überwacht, ausgewertet und den veränderten Marktverhältnissen angepasst. Parallel dazu erfolgten Tests auf weiteren Währungspaaren sowie die Weiterentwicklung der Modelle z.B. durch Hinzufügen von Signalfiltern nach stochastischen Schocks.

Das Portfolio für Financial Futures profitierte von den starken Trends in den Aktienmärkten und wurde ohne nennenswerte Änderungen gepflegt und fortlaufend ausgewertet.

Eine laufende Überwachung der Installation auf Veränderungen im Systemverhalten in Kombination mit der Einhaltung firmeninterner Standards für Tests und Auswertungen sichern darüber hinaus die kontinuierliche Qualität der Ergebnisse.

Das im Februar 2011 gestartete Projekt ENSURE (Enabling KNowledge, Sustainability, Usability and Recovery for Economic Value) wurde im März 2013 erfolgreich begutachtet und die technischen Entwicklungen fortgesetzt. Das Konsortium besteht aus insgesamt 13 namhaften Partnern aus Industrie und Wissenschaft wie z.B. Philips Electronics (NL), Atos Origin (ES) und Fraunhofer Gesellschaft (D). Konsortialführer ist IBM Israel. Die bewilligte Zuschusshöhe beträgt 312 TEUR verteilt über die Projektlaufzeit von 36 Monaten. JRCs Aufgaben als Anwender in diesem Konsortium bestanden schwerpunktmäßig im Testen und Evaluieren der zu entwickelnden Softwarelösung zur Unterstützung der Langzeitarchivierung digitaler Dokumente und Daten. Diese Phase wird im Projektverlauf erst nach Fertigstellung des zweiten Demonstrators nach Ende des zweiten Projektjahres im Mai 2013 begonnen und im Januar 2014 beendet.

Die Entwicklungen des ENSURE Projekts wurde inzwischen im März 2014 erneut von EU-Seite grundsätzlich positiv begutachtet. Abgeschlossen wird das Projekt allerdings erst sein, nachdem die Auflage der Gutachter, zwei Projektberichte durch den Koordinator zu überarbeiten, erfüllt wird. Die Auszahlung der Fördergelder für den letzten Projektzeitraum einschließlich der rückgehaltenen Gelder wird Mitte des Jahres 2014 erwartet.

Auch im Jahr 2013 wurden Anträge auf Forschungsförderung gestellt und Vorbereitungen zur Einreichung weiterer Projektanträge im Laufe des Jahres 2014 durchgeführt. Diese umfassten im Einzelnen:

Crew Arm, im Rahmen der SME-Initiative im 7. Rahmenprogramm im Januar 2013 eingereicht, sowie

SAFE, ein im April 2013 im Rahmen des EuroStars EUREKA Programmes eingereichter Projektvorschlag

Inhaltlich konzentrierten sich die Projektvorschläge weiterhin auf den Einsatz innovativer Softwaretechnologie zur Unterstützung unserer Modellierungsansätze, insbesondere die Einbeziehung textlicher Informationen und die Analyse von Inhalten sozialer Netzwerke zur frühzeitigen Trenderkennung. Ziel ist hierbei, softwaretechnisch auf dem neuesten Stand zu bleiben und sich hierdurch eröffnende neue technologische Möglichkeiten frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.

Die Geschäftsführung rechnet für das Jahr 2014 mit stabilen Umsätzen aus der Handelstätigkeit.

Allerdings hängt viel von der Performance unserer Handelsmodelle ab. Die Währungsmärkte zeichnen sich zum Beispiel zurzeit mit einer historisch niedrigen Volatilität, mit der unsere Systeme Schwierigkeiten haben Gewinne zu antizipieren. Wir rechnen damit, dass diese Phase sich in einem Endstadium befindet.

Unter Berücksichtigung aller Risiken und Chancen rechnen wir insgesamt mit einem gegenüber dem Vorjahr erhöhten Ergebnis.

Eine negative Auswirkung auf unser Geschäftsmodell könnte die Einführung der geplanten Finanzmarkttransaktionssteuer haben, welche unter anderem den Hochfrequenzhandel eindämmen würde. Zwar ist die JRC nicht im Hochfrequenzhandel tätig, doch durch die erhöhte Kostenstruktur bei Festsetzung einer Finanztmarktransaktionssteuer würde zum einen die Gewinnerzielung für den Endkunden erschwert werden, zum anderen würde sie zu einem Wettbewerbsnachteil gegenüber ausländischen Finanzinstituten führen.

Nach erheblichen Schwierigkeiten und Uneinigkeit innerhalb der Europäischen Union ist mit Beschluß des Rates der EU-Finanz- und Wirtschaftsminister im Januar 2013 nunmehr eine Einführung der Finanzmarkttransaktionssteuer in einem Teil der EU-Mitgliedstaaten, darunter auch der Bundesrepublik Deutschland, in greifbare Nähe gerückt. Zunächst ist eine schrittweise Einführung für wenige Finanzinstrumente geplant.

Im Bereich Forschung und Entwicklung wird der Schwerpunkt unverändert auf das Financial Engineering gelegt, wie auch auf die Internationalisierung unserer Internetleistungen/-services. Aus diesem Grund werden weitere Projektanträge eingereicht.

Berlin, den 31. März 2014

Geschäftsführer

Joannis Raftopoulos

Bilanz zum 31. Dezember 2013

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH, BERLIN

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand 200.050,69 117.473,84
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 1.065.492,79 628.589,98
b) andere Forderungen 90.068,62 1.155.561,41 90.061,47
3. Forderungen an Kunden 494.563,93 301.434,34
4. Immaterielle Anlagewerte 1.756,50 3.584,00
5. Sachanlagen 36.472,50 34.308,50
6. Sonstige Vermögensgegenstände 41.934,94 37.572,96
7. Rechnungsabgrenzungsposten 18.943,57 14.775,65
1.949.283,54 1.227.800,74

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitute
a) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 5.770,00 17.310,00
2. Sonstige Verbindlichkeiten 1.119.701,84 413.369,88
3. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 3.109,00 3.352,00
b) andere Rückstellungen 452.730,00 455.839,00 463.660,00
4. Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital 102.258,38 102.258,38
b) Gewinnrücklagen
ba) andere Gewinnrücklagen 227.850,48 208.807,69
c) Bilanzgewinn 37.863,84 19.042,79
1.949.283,54 1.227.800,74

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2013 bis 31.12.2013

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH, BERLIN

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit – und Geldmarktgeschäften 5.495,60 4.562,19
2. Zinsaufwendungen 6.497,78 7.149,13
3. Provisionserträge 2.643.832,25 1.470.504,89
4. Provisionsaufwendungen 1.301.336,06 1.342.496,19 524.026,39
5. Sonstige betriebliche Erträge 161.465,42 210.987,50
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 232.917,35 199.673,96
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 31.173,81 264.091,16 24.290,77
– darunter: für Altersversorgung EUR 3.776,40 (EUR 3.389,21)
b) andere Verwaltungsaufwendungen 430.525,76 376.816,43
694.616,92 600.781,16
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen 12.399,89 14.416,18
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 731.280,95 501.659,00
9. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 64.661,67 38.022,72
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 26.296,83 18.574,93
11. Sonstige Steuern 501,00 26.797,83 405,00
12. Jahresüberschuß 37.863,84 19.042,79
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 19.042,79 42.449,14
14. Einstellungen in Gewinnrücklagen
a) in andere Gewinnrücklagen 19.042,79 42.449,14
15. Bilanzgewinn 37.863,84 19.042,79

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2013

1. Allgemeines zum Jahresabschluß

Der Jahresabschluß der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und der ergänzenden Regelungen des GmbHG sowie der RechKredV unter Anwendung der durch die Formblätter festgelegten Ausweis- und Gliederungsbesonderheiten aufgestellt, da die Gesellschaft als Finanzdienstleistungsinstitut eingestuft wurde.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde die Staffelform gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

2. Angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

AKTIVA

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert bilanziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden gem. § 253 (3) HGB zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen sind pro rata temporis berechnet worden.

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens von geringem Wert werden im Jahr der Anschaffungen voll abgeschrieben.

Sonstige Vermögensgegenstände wurden entsprechend den allgemeinen Grundsätzen bewertet.

PASSIVA

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde der Betrag entsprechend § 253 (2) HGB abgezinst.

3. Erläuterung zu einzelnen Posten der Bilanz

AKTIVA

a) täglich fällig € 1.065.493
b) andere Forderungen € 90.068
€ 1.155.561
Restlaufzeit bis 3 Monate € 1.155.561
Posten 3: Forderungen an Kunden € 494.564
Restlaufzeit bis 3 Monate € 494.564

Die ausgewiesenen Forderungen betreffen Provisionen und Beratungsleistungen sowie Ausleihungen.

Posten 4: Immaterielle Anlagenwerte € 1.757

Der Posten beinhaltet erworbene Software

Posten 5: Sachanlagen € 36.472

Es werden Vermögensgegenstände der Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgewiesen. Die Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Seiten 5 und 6 dargestellt.

Posten 6: Sonstige Vermögensgegenstände € 41.935

Der Posten enthält Steuerforderungen (23,1 T€) und Sonstige Forderungen (18,8 T€).

Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände, die auf fremde Währung lauten, beträgt EUR 142.076,90.

PASSIVA

Posten 1: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten € 5.770
a) mit vereinbarter Laufzeit € 5.770
€ 5.770

Davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren: –

Posten 2: Sonstige Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern betragen € 2.766

4. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Posten 5: Sonstige betriebliche Erträge € 127.546

In dem ausgewiesenen Betrag sind Zuschüsse für Projekt-Kosten in Höhe von 80 T€, Erträge aus Nutzungsüberlassungen, Gewinnbeteiligungen und Beratungen von 36 T€ sowie verrechnete Sachbezüge mit 12 T€ enthalten.

5. Sonstige Angaben

a) Beschäftigte

Die Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr durchschnittlich 13 Beschäftigte (1 Geschäftsführer, 6 Vollzeit- und 6 Teilzeitmitarbeiter).

b) Geschäftsführer

Geschäftsführer war im Geschäftsjahr und am Bilanzstichtag Dipl.-Kaufmann Joannis Raftopoulos, Berlin. Unter Hinweis auf § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der für die Tätigkeit als Geschäftsführer im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge verzichtet.

c) sonstige finanzielle Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen ergeben sich jährlich aus Leasingverträgen (31,0 T€), aus Mietverträgen für die Geschäftsräume (61,3 T€) und aus Verträgen zu Börsen-datenbereitstellung (5,75 T€).

d) Honorare Abschlussprüfer

Für das Geschäftsjahr belaufen sich die Honorare des Abschlussprüfers für die Abschlussprüfung auf 8 T€ und die für andere Bestätigungsleistungen (WpHG-Prüfung) auf 6 T€.

Berlin, 31. März 2014

Joannis Raftopoulos, Geschäftsführer

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2013

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH, BERLIN

Anschaffungs- Herstellungs-kosten 01.01.2013 Zugänge Abgänge- Um-buchungen kumulierte Abschrei-bungen 31.12.2013 Abschreibungen Zuschreibungen vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 Buchwert 31.12.2013 Buchwert 31.12.2012
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 14.330,08 12.573,58 1.827,50 1.756,50 3.584,00
Immaterielle Vermögensgegenstände 14.330,08 12.573,58 1.827,50 1.756,50 3.584,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 191.151,68 12.736,39 167.416,57 10.572,39 36.471,50 34.307,50
Sachanlagen 191.151,68 12.736,39 167.416,57 10.572,39 36.471,50 34.307,50
205.481,76 12.736,39 179.990,15 12.399,89 38.228,00 37.891,50

Abschreibungsspiegel zum 31.12.2013

JRC CAPITAL MANAGEMENT CONSULTANCY & RESEARCH GMBH, BERLIN

kumulierte Abschreibungen 01.01.2013 Abschreibungen Geschäftsjahr sonstige Zugänge Abgänge Umbuchungen kumulierte Abschreibungen 31.12.2013 Zuschreibungen Geschäftsjahr
EUR EUR EUR EUR EUR. EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 10.746,09 1.827,50 0,00 0,00 0,00 12.573,59 0,00
II. Sachanlagen 156.843,18 10.572,39 0,00 0,00 0,00 167.415,57 0,00
Summe Anlagevermögen 167.589,27 12.399,89 0,00 0,00 0,00 179.989,16 0,00

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der JRC Capital Management Consultancy & Research GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis 31.12.2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hagen, 17. Juni 2014

WUP Treuhand GmbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Köster, Wirtschaftsprüfer

Lingnau, Wirtschaftsprüfer

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