Am Samstag fällt im nordfranzösischen Lille der Startschuss zur 112. Ausgabe der Tour de France, dem bedeutendsten Etappenrennen im internationalen Radsport. Die diesjährige Strecke führt die Fahrer über insgesamt 3.338,8 Kilometer, verteilt auf drei Wochen, mit fünf Bergankünften und zwei Einzelzeitfahren, ehe traditionell die Zielankunft auf den Champs-Élysées in Paris gefeiert wird.
Hochkarätiges Favoritenfeld
Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der slowenische Titelverteidiger und amtierende Weltmeister Tadej Pogacar, der nach seinem Sieg 2020 und dem erneuten Triumph 2024 nun seinen dritten Gesamtsieg bei der Frankreich-Rundfahrt anpeilt. Als sein wohl größter Herausforderer gilt der Däne Jonas Vingegaard, der die Tour 2022 und 2023 dominiert hatte, bevor er sich im Vorjahr Pogacar geschlagen geben musste.
Spannung verspricht zudem der Start des belgischen Doppel-Olympiasiegers Remco Evenepoel, der als starker Zeitfahrer und Allrounder gilt. Auch wenn er bisher bei der Tour de France nicht auf dem Podium stand, sehen viele Experten in ihm einen potenziellen Überraschungssieger.
Anspruchsvolle Streckenführung
Die diesjährige Route wartet mit anspruchsvollen Bergetappen in den Alpen und Pyrenäen auf – darunter Ankünfte in Saint-Lary-Soulan Pla d’Adet und Isola 2000 – sowie zwei Einzelzeitfahren, die das Klassement maßgeblich beeinflussen könnten. Neben den Bergspezialisten könnten somit auch starke Zeitfahrer eine entscheidende Rolle im Kampf um das Gelbe Trikot spielen.
Deutsche Fahrer im Feld
Auch deutsche Radprofis sind im Peloton vertreten – wenn auch ohne klaren Anwärter auf den Gesamtsieg. Viel Aufmerksamkeit gilt dem Sprinter Phil Bauhaus, der auf Etappensiege hofft, sowie dem erfahrenen Helfer Nils Politt, der in der Unterstützung für seine Teamkapitäne eine wichtige Rolle einnimmt.
Ausblick
Die Tour de France 2025 verspricht ein intensives Duell um das Gelbe Trikot, spektakuläre Bergetappen, dramatische Sprints und ein Millionenpublikum an den Straßen und Bildschirmen. Ob Pogacar erneut triumphiert, Vingegaard zurückschlägt oder Evenepoel für eine Sensation sorgt – fest steht: Die diesjährige Tour dürfte wieder zu einem der sportlichen Höhepunkte des Jahres werden.