Start Verbraucherschutz Einkaufen bei Temu mit Problemen

Einkaufen bei Temu mit Problemen

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Tumisu (CC0), Pixabay

Der chinesische Online-Marktplatz Temu lockt mit verlockenden Angeboten, darunter Kleidung, Küchenutensilien und Schulmaterial zu extrem niedrigen Preisen. Doch diese vermeintlichen Schnäppchen bergen Risiken und sind alles andere als nachhaltig.

Die Verbraucherzentrale warnt vor dem Einkauf auf Temu aufgrund zahlreicher Probleme wie defekten Waren, fehlenden Sicherheitskennzeichnungen und unzureichenden Betriebsanleitungen. Kunden, die direkt in China bestellen, können im Falle von Schäden keine Produkthaftung geltend machen, da sie als Importeure gelten.

Ein Leser hat sich bei der Verbraucherzentrale gemeldet und nach den rechtlichen Konsequenzen für Endverbraucher gefragt, die Schäden verursachen. Laut Rechtsberatern kann der Endverbraucher als Importeur haftbar gemacht werden, wenn das Produkt weitergegeben wird und Schäden entstehen.

Zudem wird darauf hingewiesen, dass Temu-App viele Berechtigungen anfordert, einschließlich Zugriff auf Fotos und Videos. Außerdem wird das Einkaufen auf Temu in sozialen Medien oft als Glücksspiel dargestellt.

Die Lieferung der Produkte erfolgt oft in viel Plastik verpackt und belastet die Umwelt. Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor der Mentalität des „Billig-Produkte neu kaufen“, da dies die endlichen Ressourcen der Welt belastet.

Temu funktioniert als Online-Marktplatz, auf dem Händler ihre Waren direkt an Endkunden verkaufen können, ohne Zwischenhändler. Die App gehört zur PDD Holdings, einem Unternehmen mit einem Wert von über 100 Milliarden US-Dollar.

Bisher sind bei den Verbraucherzentralen in Mitteldeutschland nur wenige Beschwerden über Temu eingegangen, hauptsächlich über lange Lieferzeiten. Dennoch sollten Verbraucher vorsichtig sein und die Risiken des Einkaufs auf Temu beachten.

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