Start Verbraucherschutz OPPENHEIM Flottenfonds IV GmbH & Co. KG mieses Geschäft für die Kommanditisten

OPPENHEIM Flottenfonds IV GmbH & Co. KG mieses Geschäft für die Kommanditisten

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ulleo (CC0), Pixabay

Auch das sicherlich wieder die richtige Aussage von einem Mitarbeiter unserer Redaktion, als er sich die am gestrigen Tage veröffentlichte Bilanz des genannten Fonds genauer angeschaut hat.

OPPENHEIM Flottenfonds IV GmbH & Co. KG

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

BILANZ

AKTIVA

Euro

31.12.2019
Euro

Euro

31.12.2018
Euro

A. Anlagevermögen

Finanzanlagen

5,00 5,00

B. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten und stillen Gesellschafter

611.666,44 543.774,04

Summe Aktiva

611.671,44 543.779,04

PASSIVA

Euro

31.12.2019
Euro

Euro

31.12.2018
Euro

A. Eigenkapital

I. Komplementärkapital

0,00 0,00

II. Kommanditkapital

4.760.000,00 4.760.000,00

III. Variable Kapitalkonten der Kommanditisten und stillen Gesellschafter

-12.201.666,44 -12.133.774,04

IV. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil der Kommanditisten und stillen Gesellschafter

611.666,44 0,00 543.774,04 0,00

B. Rückstellungen

83.801,75 82.800,00

C. Verbindlichkeiten

527.869,69 460.979,04

Summe Passiva

611.671,44 543.779,04

ANHANG

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die OPPENHEIM Flottenfonds IV GmbH & Co. KG hat ihren Sitz in Köln und ist unter der Num­mer HRA 23039 im Handelsregister des Amtsgerichts Köln eingetragen.

Sie ist eine Kommanditgesellschaft im Sinne des § 264a Abs. 1 HGB. Dementsprechend sind die Vorschriften des ersten bis fünften Unterabschnitts des zweiten Abschnittes des Handelsge­setzbuches für Kapitalgesellschaften anzuwenden. Aufgrund ihrer Größenmerkmale wurden die Voraussetzungen analog einer kleinen Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267a Abs. 1 und Abs. 3 Nr. 3 i.V.m. § 264a Abs. 1 HGB erfüllt.

Die Gesellschaft hat nach § 264 Abs. 1 S. 4 HGB auf die Aufstellung eines Lageberichtes verzich­tet.

Die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurden unverändert beibehalten.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu den Anschaffungskosten, ggf. vermindert um außerplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 3 S. 5 und 6 HGB.

Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des Erfüllungsbetrages passiviert worden, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

C. Angaben zur Bilanz

Eine Einschätzung über die Werthaltigkeit der sich im Anlagevermögen befindlichen Anteile an Fonds und vermögensverwaltenden Personengesellschaften erfolgte über die von der Gesell­schaft zur Verfügung gestellten Informationen und Nachweise. Aufgrund der weiter anhal­tenden negativen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften angesichts der Seeschiff­fahrtskrise wurden in den Vorjahren Abschreibungen in Höhe von € 7.408.299,48 vorge­nommen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist der Darstellung zur Entwicklung des Anlagevermö­gens (Anlage 1 zum Anhang) zu entnehmen.

Die Entwicklung des Eigenkapitals ergibt sich aus der Darstellung in der Bilanz.

Vom Kommanditkapital auf dem Festkapitalkonto waren zum Stichtag des Jahresabschlusses Pflichteinlagen der Kommanditisten in Höhe von € 4.760.000,00 und Einlagen der atypisch stil­len Gesellschafter in Höhe von € 6.830.000,00 eingezahlt.

Im Handelsregister war zum Handelsstichtag ein Betrag von € 47.600,00 als Hafteinlage einge­tragen.

Komplementärin der Gesellschaft ist die OPB-Quarta GmbH, Köln; sie ist am Gesellschafterkapi­tal nicht beteiligt.

Die Bilanzposition Steuerrückstellungen betrifft die Gewerbesteuer für das Geschäftsjahr 2017.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Kosten für die Erstellung und Prü­fung des Jahresabschlusses für die Jahre 2018 und 2019 sowie für die steuerliche Beratung für das Jahr 2019.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen beinhalten in Höhe von € 347.142,32 Verbindlichkeiten gegenüber der Komplementärin. Hierbei handelt es sich zum einen um über­nommene Zahlungen für ausstehende Rechnungen und zum anderen um noch nicht gezahlte Haftungsvergütungen für die Jahre 2012 bis 2019.

Des Weiteren enthalten die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausstehende Kosten für Serviceleistungen in Höhe von € 160.000,00 für die Jahre 2012 bis 2019 gegenüber der Deutsche Oppenheim Family Office AG (im Nachfolgenden „DOAG“, vormals Sal. Oppen­heim jr. & Cie. AG & Co. KGaA). Diese Kosten beruhen auf einem Geschäftsbesor­gungsvertrag vom 15. September 2005. Die jährliche Vergütung beträgt € 20.000,00.

Die OPB-Quarta GmbH als Komplementärin und die DOAG haben zur Vermei­dung einer Insol­venz der Gesellschaft hinsichtlich ihrer gesamten Forderungen gegenüber der Gesellschaft den Rangrücktritt hinter allen gegenwärtigen und zukünftigen Forderungen anderer Gläubiger erklärt. Darüber hinaus hat die Komplementä­rin der Gesellschaft eine Liquiditätszusage im erforderlichen Umfang erteilt.

Die Verbindlichkeiten haben insgesamt eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Kosten für die Jahres­abschlusserstellung und -prüfung, für die Rechts- und Steuerberatung sowie für die Geschäfts­besorgung.

E. Sonstige Angaben

Personalaufwand/​Beschäftigte

Zum 31. Dezember 2019 beschäftigt die Gesellschaft keine Arbeitnehmer.

Geschäftsführung

Geschäftsführende Komplementärin ist die OPB-Quarta GmbH, Köln. Das gezeichnete Kapital dieser Gesellschaft beträgt € 25.000,00.

Geschäftsführer der Komplementärin sind bzw. waren

– Herr Holger Kösler, Bergisch Gladbach,

– Frau Sabina Dumicic, Siegburg (bis 18.12.2019),

– Herr Sven Wehrenberg, Köln (ab 16.12.2019),

– Herr Frank Merkmann, Pulheim (ab 16.12.2019).

Die im Geschäftsjahr 2019 vorhandenen Geschäftsführer waren Angestellte der Deutsche Oppenheim Family Office AG (vormals: Sal. Oppenheim jr. & Cie. AG & Co. KGaA), Köln.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Entsprechend der Regelung im Gesellschaftsvertrag ist der Jahresfehlbetrag in Höhe von € 67.892,40 den variablen Kapitalkonten (Ergebnissonderkonten) der Gesellschafter belastet worden.

Köln, den 07. Dezember 2020

gez. OPB-Quarta GmbH, Köln; Geschäftsführer: Herr Holger Kösler, Bergisch-Gladbach; Frau Sabina Dumicic, Siegburg; Herr Sven Wehrenberg, Köln; Herr Frank Merkmann, Pulheim

Die Feststellung bzw. Billigung des Jahresabschlusses erfolgte am: 26. Februar 2021

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