Mit der D328eco will das Unternehmen Deutsche Aircraft ein Zeichen für die Zukunft der Luftfahrt setzen. In Oberpfaffenhofen bei München wurde nun der Prototyp des Regionalflugzeugs vorgestellt – und das mit großen Erwartungen. Denn es handelt sich nicht nur um ein Flugzeug mit innovativer Technik, sondern auch um einen Meilenstein für den deutschen Flugzeugbau: Es ist das erste komplett in Deutschland entwickelte und gefertigte Passagierflugzeug seit über 20 Jahren.
Ein Flugzeug mit Umweltversprechen
Im Fokus steht die Nachhaltigkeit. Die D328eco soll mit synthetischem Kerosin fliegen – sogenanntem E-Fuel –, das aus grünem Wasserstoff und CO₂ aus der Atmosphäre hergestellt wird. Das Ergebnis ist ein nahezu CO₂-neutraler Kraftstoff, der laut Deutsche Aircraft rund 95 % weniger CO₂-Emissionen im Vergleich zu konventionellen Linienjets verursachen kann. Firmenchef Nico Neumann hebt hervor: „Wir können mit nachhaltigem Kraftstoff fliegen, der nicht nur die Emissionen senkt, sondern auch deutlich weniger Kondensstreifen verursacht – die sind klimatisch nämlich nicht zu unterschätzen.“
Das Flugzeug selbst ist eine moderne Turboprop-Maschine, die nicht nur effizient, sondern auch vielseitig einsetzbar ist: Sie fliegt hoch, schnell – und kann sogar auf unbefestigten Pisten landen. Das macht sie besonders interessant für Regionen mit schwächerer Infrastruktur.
E-Fuels als Brückentechnologie
Während batterieelektrische Flugzeuge derzeit noch in der Entwicklung sind, sehen Fachleute wie Jochen Kaiser vom Luftfahrt-Thinktank Bauhaus Luftfahrt in der D328eco eine technisch realistische Übergangslösung. „Elektrisches Fliegen im Regionalverkehr ist noch Jahre entfernt“, erklärt Kaiser. „Die D328eco zeigt, was heute schon möglich ist – und das ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Mit der Möglichkeit, 100 % synthetischen Treibstoff zu tanken, sei das Flugzeug bereit für eine klimafreundlichere Luftfahrt – auch wenn E-Fuels derzeit noch teuer und begrenzt verfügbar sind. Langfristig könnten sie aber helfen, den Luftverkehr schrittweise zu dekarbonisieren.
Industrielle Rückkehr nach Deutschland
Die D328eco ist auch ein Signal für die deutsche Industriepolitik. Seit Jahren hatte Deutschland kaum noch eigene zivile Flugzeugproduktionen. Viele Fachkräfte verließen den Standort. Olaf Lawrenz, zuständig für die Produktionsinfrastruktur, berichtet, dass das nötige Know-how mühsam weltweit zusammengetragen werden musste. „Es ist ein internationales Projekt – mit einem deutschen Produkt am Ende“, sagt er.
Die Hoffnung: Mit dem Flugzeugbau könnten auch Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und technologische Führungsansprüche nach Deutschland zurückkehren. Das sei nicht nur für die Branche, sondern für die gesamte deutsche Wirtschaft von Bedeutung.
Bedingungen für den Erfolg
Doch der Erfolg des Projekts hängt von zwei zentralen Faktoren ab: Kundeninteresse und ausreichender grüner Strom. Denn für die Produktion von E-Fuels wird sehr viel Ökostrom benötigt. Nur wenn dieser in ausreichender Menge und zu vertretbaren Preisen zur Verfügung steht, kann das klimafreundliche Fliegen tatsächlich Realität werden.
Auch die Marktakzeptanz muss stimmen. Airlines müssen bereit sein, in die neue Technologie zu investieren – ein Risiko in einer Branche, die stark auf Effizienz und Kosten achtet.
Fazit
Mit der D328eco steht Deutschland vor einem technologischen und industriellen Comeback in der zivilen Luftfahrt. Das Regionalflugzeug verspricht umweltfreundliches Fliegen durch synthetischen Kraftstoff und moderne Technik – und könnte zum Vorbild für eine nachhaltige Transformation des Luftverkehrs werden. Ob es gelingt, hängt davon ab, ob Politik, Industrie und Energieversorgung den nötigen Rahmen schaffen – und ob Kunden den Mut haben, auf Innovation zu setzen.
Turboprop-Maschinen sind die Zukunft in der Fliegerei.
Schiebt euch euer dummes Gesülze über „batterieelektrische Flugzeuge“ sonst-wohin.
Ich garantiere euch daß diese Welt in den nächsten 3 Jahrzehnten wieder neue Turboprop-Maschinen sehen wird die um die 150 Passagiere transportieren können!