In ihrer Podcast-Reihe „IMO with Michelle Obama and Craig Robinson“ hat sich die ehemalige First Lady Michelle Obama am 23. April erstmals öffentlich dazu geäußert, warum sie der zweiten Amtseinführung von Donald Trump fernblieb – und dabei mit Spekulationen über eine angebliche Ehekrise mit Barack Obama aufgeräumt.
„Ich musste lernen, Nein zu sagen“
Michelle Obama erklärte, sie habe ganz bewusst entschieden, nicht an der Zeremonie teilzunehmen – eine Entscheidung, die ihr heftige Kritik eingebracht habe.
„Man konnte nicht glauben, dass ich einfach eine Entscheidung für mich selbst getroffen habe. Stattdessen wurde sofort über unsere Ehe spekuliert.“
Sie beschreibt den Entschluss als einen Akt der Selbstfürsorge – etwas, das sie lange vernachlässigt habe:
„Ich musste mich regelrecht austricksen, indem ich meinem Team sagte, ich will nicht einmal ein Kleid dafür haben – denn sonst wäre ich doch wieder hingegangen.“
Scheidungsgerüchte? „Ich mache einfach mein Ding“
Die Gerüchte über eine mögliche Trennung vom ehemaligen Präsidenten Barack Obama kommentierte sie gelassen, aber bestimmt:
„Nach allem, was ich für dieses Land getan habe, soll ich mich immer noch rechtfertigen? Ich will, dass junge Frauen sehen, dass man auch einfach mal Nein sagen darf.“
Bereits im April hatte sie in einem Interview mit Schauspielerin Sophia Bush klargestellt, dass sie und Barack Obama nicht getrennt sind. Auch auf Instagram hatte sie am Valentinstag mit einem innigen Pärchenbild ein klares Zeichen gesetzt:
„Du bist mein Fels. Immer gewesen, immer noch. Ich kann mich immer auf dich verlassen.“
Therapie und neue Prioritäten
Seit ihrem Auszug aus dem Weißen Haus hat Michelle Obama nach eigenen Angaben begonnen, mit Hilfe von Therapie an ihrer inneren Stärke zu arbeiten:
„Ich versuche, neue Denkweisen zu trainieren. Nein sagen ist wie ein Muskel – den muss man erst aufbauen.“
In Gesprächen mit Taraji P. Henson und ihrem Bruder Craig Robinson sprach sie auch über den Druck, dem berühmte schwarze Frauen ausgesetzt seien, stets „alles richtig zu machen“.
Barack Obama: Was macht er heute?
Ihr Ehemann Barack Obama meidet derzeit das Rampenlicht, ist aber weiterhin politisch und gesellschaftlich aktiv – etwa mit der Unterstützung junger Führungskräfte durch seine Obama Foundation und als Autor.
Fazit:
Michelle Obama macht deutlich: Ihre Entscheidung, sich selbst Priorität zu geben, ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Akt der Stärke. Die ehemalige First Lady bleibt damit eine starke Stimme für Selbstbestimmung, weibliche Souveränität und mentale Gesundheit.