Die Zahl der Krankmeldungen steigt, doch nicht allein das wechselhafte Frühjahrswetter ist dafür verantwortlich. Laut einer Analyse der DAK sind 38 Prozent der Beschäftigten bereits in den ersten zwölf Wochen des Jahres mindestens einmal krankgeschrieben worden. Atemwegserkrankungen, Magen-Darm-Infekte und psychische Belastungen führen zu vermehrten Ausfällen. Die Pandemie hat zudem dazu geführt, dass Menschen sensibler auf ihre Gesundheit achten und schneller ärztliche Hilfe suchen. Die Einführung eines neuen elektronischen Meldeverfahrens hat ebenfalls zu höheren Zahlen geführt, da nun alle Krankmeldungen erfasst werden. Besonders betroffen sind junge Arbeitnehmer, während ältere seltener ausfallen, jedoch über einen längeren Zeitraum. Der hohe Krankenstand stellt Arbeitgeber vor große Herausforderungen, vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels.
