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Memed_Nurrohmad (CC0), Pixabay

In einem aktuellen Urteil im Missbrauchsskandal um den US-amerikanischen Multimillionär Jeffrey Epstein wurden die Klarnamen von etwa 170 Personen, die zuvor meist anonym behandelt wurden, veröffentlicht. Diese Namen kamen in einem Zivilprozess zwischen Virginia Giuffre, einem Opfer Epsteins, und Ghislaine Maxwell, Epsteins langjähriger Partnerin, zur Sprache. Die Gerichtsunterlagen, die sich auf über 900 Seiten erstrecken, enthalten erwartungsgemäß die Namen prominenter Persönlichkeiten wie des früheren US-Präsidenten Bill Clinton und des britischen Prinzen Andrew.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Nennung einer Person in diesen Unterlagen nicht zwangsläufig bedeutet, dass diese aktiv in Epsteins Missbrauchsnetzwerk involviert war. Vielmehr sind die Namen in verschiedenen Kontexten genannt worden, wobei einige auch Verwandte von Epsteins Missbrauchsopfern sein könnten. Bill Clinton, der in dem Prozess bisher als „John Doe 36“ geführt wurde, hatte laut Medienberichten keinen Einspruch gegen die Veröffentlichung seines Namens erhoben.

Jeffrey Epstein selbst wurde im Juli 2019 festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, zahlreiche Mädchen, darunter auch Minderjährige, sexuell missbraucht zu haben. Etwa einen Monat nach seiner Festnahme wurde Epstein im Alter von 66 Jahren tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Seine weitreichenden Beziehungen zu einflussreichen Persönlichkeiten und sein mysteriöser Tod haben zu vielen Gerüchten und Verschwörungstheorien geführt.

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