Nun, auch in der Osterwoche ebbte die Empörung der Anleger der V+ Plus Fonds 1, 2 und 3, dass sie die noch offenen Ratenzahlungen nachzuzahlen hätten, nicht ab. Auch Rechtsanwälte und Vertriebler waren nicht begeistert über die Vorgehensweise des Liquidators Stefan Klaile. Auch wenn dieser verpflichtet ist, die offenen Forderungen einzutreiben, um selber nicht haftbar gemacht werden zu können, haben wir Verständnis für so manche Beschwerden.
Der Liquidator Stefan Klaile ist schon bekannt dafür, nicht der günstigste Liquidator zu sein. Vielleicht läuft es diesmal anders ab? Herr Klaile hatte im Vorfeld nämlich angekündigt gehabt, dass er die Liquidation kostenfrei durchführen würde. Wie es in der Praxis ablaufen wird, ist aber die andere Seite der Medaille und wird sich noch zeigen.
Nun muss er erstmal schauen, ob, nach der Begleichung der Ratenschulden der Anleger, genügend Geld auf den einzelnen Fondskonten vorhanden ist, um eine Liquidation durchzuführen. Um hier für Transparenz zu sorgen, muss aber natürlich die entsprechende Kalkulation offen gelegt werden.
Aus unserer Sicht wäre es aber ein sinnvolleres und weniger für die Anleger nervenaufreibendes Vorgehen, wenn Herr Klaile zuerst ermittelt, ob die Gelder überhaupt für eine Liquidation ausreichen, bevor er mit seiner Zahlungsaufforderung an die Anleger herantritt. Das hieße aber auch, dass er das jetzt versandte Schreiben zurückziehen und ein neues Schreiben verfassen müsste.
Vielleicht redet ja Rechtsanwalt Dr. Pforr darüber noch einmal mit dem Liquidator?
