Start Allgemein Finanzaufsicht will Berater bespitzeln

Finanzaufsicht will Berater bespitzeln

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Großbritanniens Kapitalmarktkontrolleure haben unsauberen Wertpapiergeschäften den Kampf angesagt. Kommt jetzt der große Lauschangriff?

Telefongespräche und Mails sollen aufgezeichnet werden

Im Kampf gegen Insiderhandel hat die britische Finanzaufsicht FCA schärfere Regeln für Bankangestellte vorgeschlagen. Demnach sollen künftig Telefongespräche und E-Mails in bestimmten Fällen überwacht werden, wie die FCA am Donnerstag mitteilte. Zunächst soll dies für Bankangestellte gelten, die Firmenkunden etwa bei Kapitalerhöhungen oder Fusionen beraten. Würden Telefongespräche und E-Mails aufgezeichnet, wären Einzelpersonen für Marktmissbrauch weniger anfällig, erläuterte die FCA. Nach dem Willen der Aufseher sollen die Regeln aber auch auf Finanzberater ausgedehnt werden, die Privatkunden betreuen. Hintergrund der Vorschläge sei die Umsetzung der EU-Wertpapierrichtlinie Mifid II. Mit den neuen Regeln sollen Lehren aus der Finanzkrise gezogen werden.

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