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Höhere Kosten für Basiskontoinhaber

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Seit Mitte Juni gibt es einen Rechtsanspruch auf das Girokonto für Jedermann – alle Banken müssen es anbieten. Rund eine Million Menschen sollen davon profitieren. Doch oft sind diese Angebote teurer als herkömmliche Konten.

Basiskonto teurer als herkömmliches Konto

Das hat der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) nun herausgefunden. Banken und Sparkassen verstoßen nach einer Untersuchung der Verbraucherzentrale gegen die seit Juni geltenden Vorgaben für das sogenannte Konto für Jedermann. Diese Basiskonten sollen sozial schwächeren Menschen wie Obdachlosen und Asylsuchenden sowie Verbrauchern mit wenig Geld zugute kommen. Doch gerade diese seien oftmals teurer als herkömmliche Konten. Nach Ansicht des VZBV verstoßen die Deutsche Bank, die Postbank, die Targobank, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Karlsruhe und die BBBank gegen die im Zahlungskontengesetz festgelegten Richtlinien.

Sozial schwächere Menschen haben Anspruch auf Konto

Seit dem 19. Juni hat jeder Bürger das Recht auf ein Girokonto. Mit dem Zahlungskontengesetz wurde eine Richtlinie der EU umgesetzt. Danach sind alle Banken verpflichtet, Menschen ohne festen Wohnsitz auf Wunsch ein Basiskonto auf Guthabenbasis einzurichten. Solche Personen wurden bisher nur von einigen Sparkassen und Volksbanken als Kunden akzeptiert. Voraussetzung für die Einrichtung eines solchen Basiskontos ist, dass sich die Bürger legal in der EU aufhalten.

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