Drei Wochen vor Beginn des deutschen Terrorprozesses um die Mordserie der Neonazi-Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) steht das zuständige Gericht unter Beschuss: Bisher wurde kein Vertreter türkischer Medien zu dem Mordprozess zugelassen – im Gerichtssaal sei zu wenig Platz. Politiker, Journalistenverbände und türkische Vertreter sind empört und fordern eine Korrektur der Entscheidung. Schließlich waren acht der zehn Terroropfer, die der Terrorzelle zugeschrieben werden, türkischer Abstammung. Die türkische „Hürriyet“ titelte aus Protest auf Deutsch.