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Mexiko verklagt Google wegen Umbenennung des Golfs von Mexiko

mediosaudiovisuales (CC0), Pixabay

Die mexikanische Regierung hat rechtliche Schritte gegen den US-Technologiekonzern Google eingeleitet. Grund dafür ist die Umbenennung des Golfs von Mexiko in „Golf von Amerika“ auf Googles Kartendienst. Präsidentin Claudia Sheinbaum warf dem Unternehmen vor, damit nicht nur historische und geografische Fakten zu ignorieren, sondern auch über ein umstrittenes Dekret des früheren US-Präsidenten Donald Trump hinauszugehen.

„Google geht damit sogar weiter als das Dekret von Trump“, erklärte Sheinbaum. Der ehemalige US-Präsident hatte kurz nach seinem Amtsantritt verfügt, dass der Golf von Mexiko in offiziellen US-Dokumenten künftig als „Golf von Amerika“ bezeichnet werden solle – ein Schritt, der international weitgehend auf Ablehnung gestoßen war.

Unklar ist bislang, bei welchem Gericht die mexikanische Klage eingereicht wurde und zu welchem Zeitpunkt dies geschah. Auch eine offizielle Stellungnahme von Google steht bislang aus.

Die Umbenennung auf Google Maps hat in Mexiko Empörung ausgelöst. Kritiker werfen dem US-Konzern vor, sich einseitig politischen Vorgaben zu beugen und durch die Anpassung der geografischen Bezeichnung die Souveränität Mexikos zu missachten.

Ob Google die Bezeichnung in naher Zukunft wieder ändert oder sich auf den Standpunkt der Neutralität zurückzieht, bleibt abzuwarten. Die Klage könnte weitreichende Folgen für den Umgang mit geografischen Namen durch globale Plattformen haben.

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