Das beliebte Deutschlandticket für den öffentlichen Nahverkehr soll auch über das Jahr 2025 hinaus erhalten bleiben. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, haben sich CDU, CSU und SPD im Rahmen ihrer Koalitionsverhandlungen auf den Fortbestand des bundesweit gültigen Tickets verständigt – ein deutliches Signal für den weiteren Ausbau klimafreundlicher Mobilität.
Für die Fahrgäste bedeutet das zunächst Planungssicherheit. Das Ticket, das derzeit für 49 Euro im Monat erhältlich ist, soll demnach weiterhin in seiner Grundstruktur bestehen bleiben. Allerdings müssen sich Nutzerinnen und Nutzer langfristig auf höhere Preise einstellen: Ab dem Jahr 2029 seien moderate Preisanpassungen möglich, heißt es aus Verhandlungskreisen.
Mit dem Deutschlandticket war im Mai 2023 ein Meilenstein im deutschen Nahverkehr gesetzt worden. Millionen Menschen nutzen seither das unkomplizierte, bundesweit gültige Abo-Modell – insbesondere Pendler, Studierende und Menschen im ländlichen Raum profitieren von dem Angebot. Das Ticket gilt als ein Schlüsselinstrument zur Verkehrsverlagerung vom Auto auf Bus und Bahn.
Die Finanzierungsfrage des Deutschlandtickets hatte zuletzt immer wieder für Streit zwischen Bund und Ländern gesorgt. Die Einigung im Koalitionsvertrag schafft nun zumindest mittelfristig Klarheit – auch wenn offen bleibt, wie steigende Kosten künftig zwischen Bund, Ländern und Verkehrsunternehmen aufgeteilt werden sollen.
Mobilitätsexperten begrüßen den Schritt, mahnen jedoch gleichzeitig an, dass das Ticket allein nicht ausreiche: Es brauche weiterhin massive Investitionen in Infrastruktur, Taktung und Barrierefreiheit, um den öffentlichen Nahverkehr dauerhaft attraktiver zu machen.