Während der Frühjahrstagung der Landessynode gab der Präsident des Landeskirchenamtes, Hans-Peter Vollbach, bekannt, dass sich bisher 111 Betroffene im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Landeskirche Sachsen gemeldet haben. Seit 1946 wurden mindestens 56 Beschuldigte identifiziert, wobei Vollbach darauf hinwies, dass sich diese Zahlen noch ändern könnten. Im Rahmen der Synode wird am Montag eine Missbrauchsstudie diskutiert und über mögliche Konsequenzen beraten. Vollbach plant, das Personal im Bereich Aufarbeitung sowie in den Meldestellen aufzustocken, um angemessen auf die Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen.