Mehrere Wirtschaftsverbände haben die Bundesregierung dazu aufgefordert, das geplante EU-Lieferkettengesetz zu stoppen. In einer gemeinsamen Erklärung argumentieren sie, dass die Richtlinie zu bürokratisch und praxisfern sei und insbesondere mittelständische Unternehmen überlasten würde. Die Verbände sehen kritisch, dass Unternehmen nahezu alle Stufen ihrer globalen Lieferketten auf Verstöße gegen Menschenrechte sowie Umwelt- und Sozialstandards überwachen sollen. Größere Industriefirmen könnten mitunter Zehntausende Zulieferer haben, und die Erfüllung aller Vorgaben könnte enorme Kosten verursachen. Dies könnte dazu führen, dass europäische Unternehmen sich aus bestimmten Regionen zurückziehen.