Windpark Zwischenbergen GmbH & Co. KG – Sicherheiten für die Kommanditisten?

In der aktuell veröffentlichten Bilanz des Unternehmens kann man folgendes über Besicherungen lesen:

„Die Verbindlichkeiten in Höhe von € 508.120,50 (Vorjahr: € 853.866,36) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von € 2.145.013,71 (Vorjahr: € 2.038.575,07) eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre und in Höhe von € 65.480,85 (Vorjahr: € 643.337,95) eine Restlaufzeit über fünf Jahre.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von € 2.681.919,02 (Vorjahr: € 3.513.280,05) sind durch Sicherungsübereignung von fünf Windenergieanlagen Typ ENERCON E-70 E4 inkl. Peripherie und Transformator, durch Abtretung von Rechten und Ansprüchen aus dem Kaufvertrag für fünf Windenergieanlagen vom Typ ENERCON E-70 E4 und aus dem Service- und Wartungsvertrag mit der ENERCON GmbH, aus Nutzungsverträgen für den Betrieb der Windenergieanlagen, aus Einspeisevergütungen, aus Versicherungen und aus Umsatzsteuererstattungen besichert.“

Da stellt sich uns natürlich die Frage: Welche Sicherheiten bleiben dann noch übrig für die Kommanditisten?

Windpark Zwischenbergen GmbH & Co. KG

Aurich

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016

Bilanz

Anhang

I. Allgemeine Angaben

Die Windpark Zwischenbergen GmbH & Co. KG mit Sitz in Aurich ist im Handelsregister A beim Registergericht Aurich unter der Nummer 2538 eingetragen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den allgemeinen Vorschriften der §§ 242 ff. HGB und unter Anwendung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften der §§ 264 ff. HGB und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Von den Offenlegungserleichterungen des § 326 HGB für kleine Kapitalgesellschaften wurde Gebrauch gemacht. Weitere größenabhängige Erleichterungen, die bei der Aufstellung des Jahresabschlusses nicht oder nur teilweise in Anspruch genommen wurden, wurden bei der Offenlegung nachgeholt.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Erstellung des Jahresabschlusses sind die gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unveränderten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, abzüglich planmäßiger Abschreibungen, bewertet. Sie erfolgen grundsätzlich nach der linearen bzw. degressiven Methode. Die Abschreibungsdauer richtet sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer und orientiert sich an den amtlichen AfA-Tabellen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit den Nennwerten bilanziert.

Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten des Vorjahres enthalten im Voraus bezahlte Aufwendungen für nachfolgende Geschäftsjahre.

Das Kommanditkapital wird gemäß § 272 HGB i. V. m. § 264a HGB zum Nennbetrag angesetzt.

Die ausstehenden, nicht eingeforderten Einlagen sind als Nettoausweis gemäß § 272 Abs. 1 Satz 3 HGB i. V. m. § 264a HGB auf der Passivseite offen vom Eigenkapital abgesetzt.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken Rechnung getragen. Die Höhe der Bewertung erfolgt gemäß des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag unter Beachtung von § 249 HGB.

Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen bewertet.

III. Angaben zur Bilanz

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Unter dem Posten „Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände“ werden, wie im Vorjahr, keine Forderungen ausgewiesen, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben.

2. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten in Höhe von € 508.120,50 (Vorjahr: € 853.866,36) haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, in Höhe von € 2.145.013,71 (Vorjahr: € 2.038.575,07) eine Restlaufzeit von einem bis fünf Jahre und in Höhe von € 65.480,85 (Vorjahr: € 643.337,95) eine Restlaufzeit über fünf Jahre.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von € 2.681.919,02 (Vorjahr: € 3.513.280,05) sind durch Sicherungsübereignung von fünf Windenergieanlagen Typ ENERCON E-70 E4 inkl. Peripherie und Transformator, durch Abtretung von Rechten und Ansprüchen aus dem Kaufvertrag für fünf Windenergieanlagen vom Typ ENERCON E-70 E4 und aus dem Service- und Wartungsvertrag mit der ENERCON GmbH, aus Nutzungsverträgen für den Betrieb der Windenergieanlagen, aus Einspeisevergütungen, aus Versicherungen und aus Umsatzsteuererstattungen besichert.

3. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum 31. Dezember 2016 durch das abgeschlossene ENERCON-Partner-Konzept sowie durch abgeschlossene Nutzungsverträge. Neben den bereits erwähnten finanziellen Verpflichtungen bestehen keine Haftungsverhältnisse, die nicht aus dem Jahresabschluss ersichtlich sind.

IV. Sonstige Angaben

1. Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung erfolgt durch die persönlich haftende Gesellschafterin, die AW Beteiligungs-GmbH, Aurich. Geschäftsführer ist dort Herr Hans-Dieter Kettwig, Großefehn.

Die Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Herr Dr.-Ing. E.h. Dipl.-Ing. Aloys Wobben wurde im Mai 2016 als Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin abberufen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 31. Mai 2016. Des Weiteren wurde Frau Nicole Fritsch-Nehring als Geschäftsführerin abberufen. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 8. November 2016.

2. Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2016 waren, wie im Vorjahr, keine Mitarbeiter beschäftigt.

Aurich, 7. Juli 2017

Dipl.-Kfm. Hans-Dieter Kettwig

Geschäftsführer

Weitere Angaben

In der Gesellschafterversammlung vom 16. Oktober 2017 wurde der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 festgestellt.