Start Justiz Nachwehen des Anlagevermittlungsskandals um Ulrich Engler

Nachwehen des Anlagevermittlungsskandals um Ulrich Engler

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Heute haben wir über die vorläufigen Sicherungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Mannheim zu Roland J. Renner berichtet. Um wen handelt es sich überhaupt? Roland J. Renner muss natürlich im Zusammenhang mit dem Skandal um Ulrich Engler gesehen werden, bei dem Renner als einer der drei Hauptvermittler galt.

Die Beschuldigten im Anlegerskandal um den vermeintlichen Börsenprofi und Finanzjongleur Ulrich Engler, unter ihnen auch Renner, wurden vom Landgericht Mannheim zu Haftstrafen zwischen dreieinviertel und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Nach Ansicht des Vorsitzenden Richters hätten die verurteilten Hauptvermittler in Englers Schneeballsystem – Rainer K., Roland J. Renner und Wilhelm Huber – zumindest zwischenzeitlich über die betrügerischen Machenschaften Bescheid gewusst und trotzdem für ihre Vermittlungstätigkeiten immens hohe Provisionen kassiert sowie auf Einladung an Englers Luxusleben in Prunk und Protz teilgenommen.

Das Verfahren gegen einen weiteren Hauptbeschuldigten aus der Gruppe der sogenannten „famous four“ war bereits im Vorfeld wegen einer Erkrankung abgetrennt worden. Die nun Verurteilten waren bis zuletzt nicht geständig und versuchten sich – trotz der erdrückenden Beweislage – als Opfer Englers darzustellen.

Nun also erfolgte die Veröffentlichung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen durch die Staatsanwaltschaft Mannheim. Diese soll Geschädigten die Möglichkeit geben, auf das so gesicherte Vermögen Zugriff zu bekommen, wenn sie einen rechtswirksamen Titel haben.

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