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Drogenfund in Pasta-Lieferung: Über 100 Kilogramm Ketamin in Neapel sichergestellt

PublicDomainPictures (CC0), Pixabay

Bei einer Routinekontrolle im Logistikzentrum von Neapel haben italienische Drogenfahnder einen spektakulären Fund gemacht: In scheinbar harmlosen Paketen mit italienischer Pasta und Mehl entdeckten Ermittler der Guardia di Finanza über 100 Kilogramm Ketamin – eine synthetische Droge mit hohem Marktwert.

Die verdächtige Sendung war laut Angaben der Finanzpolizei für Los Angeles (USA) bestimmt. Den Ermittlern zufolge hätte die Lieferung der organisierten Kriminalität mehrere Millionen Euro Gewinn eingebracht. Das Ketamin war in Lebensmittelverpackungen versteckt und sollte offenbar als normale Exportware durch den Zoll geschleust werden.

Aufgefallen war die Sendung aufgrund von Unstimmigkeiten beim Zielort und Warenwert. Die Beamten stuften die Lieferung als verdächtig ein und durchsuchten die Pakete genauer – dabei kam die Betäubungsmittelladung ans Licht.

Ketamin wird sowohl in der Human- und Tiermedizin als Narkosemittel eingesetzt, ist jedoch auch als Partydroge mit halluzinogener Wirkung bekannt. Der illegale Handel mit Ketamin hat in den vergangenen Jahren weltweit zugenommen – insbesondere in den USA, wo es teils als „Special K“ auf Raves und in Clubs konsumiert wird.

Die Ermittlungen zu Herkunft, Absender und mutmaßlichen Hintermännern laufen laut Guardia di Finanza auf Hochtouren. Es wird vermutet, dass ein internationales Drogenkartell hinter dem Schmuggelversuch steht.

Dieser Fall unterstreicht erneut, wie kreativ und raffiniert kriminelle Netzwerke versuchen, ihre Schmuggelware in den internationalen Handel einzuschleusen – und wie wichtig grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Kampf gegen den Drogenhandel geworden ist.

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