Eine neue Runde von Einreisebeschränkungen, eingeführt von der Trump-Regierung, ist am Montag in Kraft getreten und hat viele Reisende an US-Flughäfen unvorbereitet getroffen. Die neuen Regelungen betreffen fast 20 Länder und schränken die Visaerteilung sowie die Einreise in die Vereinigten Staaten deutlich ein. Besonders betroffen sind Bürger aus Ländern wie Afghanistan, Iran, Sudan und Venezuela.
Am New Yorker Flughafen John F. Kennedy waren weder Hinweisschilder noch Durchsagen zu den neuen Vorschriften zu sehen. Zahlreiche ankommende Passagiere und ihre Angehörigen zeigten sich gegenüber der Maßnahme überrascht. Die Änderungen wurden seitens der Regierung als Maßnahmen zur „Terrorismusbekämpfung“ und „Sicherung der Grenzen“ begründet.
Die vollständigen Einreiseverbote gelten für Staatsangehörige aus zwölf Ländern, darunter Somalia, Eritrea und Haiti. Weitere sieben Staaten, wie Kuba und Turkmenistan, unterliegen teilweisen Beschränkungen, die verschärfte Kontrollen und mögliche Einreiseverweigerungen zur Folge haben können.
Der 33-jährige Indonesier Randy Wicaksana, der seit drei Jahren in den USA lebt, zeigte sich beunruhigt: „Es ist beängstigend. Es macht mir Sorgen und beeinflusst meine Entscheidung, ob ich meine Familie besuchen kann.“ Er plant, in seine Heimat zurückzukehren, um sein Visum zu erneuern, fürchtet aber nun Komplikationen bei der Wiedereinreise.
Reisende aus den betroffenen Ländern, die bereits Flugtickets besitzen, sollten sich dringend bei ihrer Fluggesellschaft sowie beim nächstgelegenen US-Konsulat oder der Botschaft informieren. Eine Einreise ist für viele Bürger der voll betroffenen Staaten kaum noch möglich. Für Personen aus den teils eingeschränkten Ländern gelten zusätzliche Prüfungen und Anforderungen.
Die US-Regierung ruft Reisende dazu auf, sich über die aktuellen Bestimmungen beim US-Außenministerium zu informieren und gegebenenfalls rechtlichen Beistand in Anspruch zu nehmen.