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Iran: Immer mehr Städte verbieten das Gassi-Gehen mit Hunden

spinoza_spinoza (CC0), Pixabay

Im Iran weiten die Behörden das Verbot des öffentlichen Gassi-Gehens mit Hunden aus. Laut Medienberichten vom Sonntag gilt das bereits seit Jahren in Teheran bestehende Verbot nun in rund 20 weiteren Städten des Landes.

Der Besitz von Hunden ist im Iran zwar nicht offiziell verboten, bleibt aber stark umstritten. Nach islamischer Tradition gelten Hunde als unrein, was zu gesellschaftlicher Ablehnung und politischen Einschränkungen führt. Seit der Islamischen Revolution 1979 wird das Thema regelmäßig kontrovers diskutiert.

Mit dem Verbot des Gassi-Gehens wollen die Behörden offenbar die Präsenz von Hunden im öffentlichen Raum eindämmen. Offizielle Begründungen beziehen sich meist auf religiöse und kulturelle Normen – inoffiziell dürfte es jedoch auch um die Kontrolle westlich geprägter Lebensstile gehen, zu denen Haustierhaltung in vielen Fällen zählt.

Tierschutzorganisationen und Bürgerrechtler kritisieren das Vorgehen scharf. Auch unter jungen Menschen im Iran wächst der Unmut über solche Verbote, die als Ausdruck eines repressiven Staates und kultureller Bevormundung wahrgenommen werden.

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