Dark Mode Light Mode

30 Jahre Trabi-Treffen in Anklam: Kult-Autos, Schrauberleidenschaft und große Emotionen

SteenJepsen (CC0), Pixabay

Es knattert, riecht nach Zweitaktgemisch und weckt Erinnerungen an die DDR: Das Trabi-Treffen in Anklam feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Über 800 Trabant-Fahrzeuge sind samt stolzen Besitzern, Familien und Fans aus ganz Deutschland und dem Ausland auf den Flugplatz der Geburtsstadt des Trabi-Konstrukteurs Hans Fleischer gereist – ein buntes Festival der Nostalgie, Technikleidenschaft und Gemeinschaft.

Ein Wochenende für den Kultwagen aus Zwickau

Der Trabant – für viele ein Symbol der ostdeutschen Lebensrealität – ist längst zum Kultobjekt geworden. Beim traditionsreichen Treffen in Anklam steht jedoch nicht nur das Fahrzeug im Mittelpunkt, sondern auch das Lebensgefühl, das viele mit ihm verbinden: Freiheit, Improvisationstalent, Gemeinschaft. Das 30-jährige Jubiläum wurde mit einem großen Festprogramm gefeiert – inklusive Fahrzeugparaden, Ersatzteilmarkt, Lagerfeuerromantik und Livemusik.

Für viele Teilnehmer ist das Treffen ein jährlicher Pflichttermin. Man kennt sich, man hilft sich – und man fachsimpelt ausgiebig über Vergaser, Lackierungen und Originalteile. Auch liebevoll restaurierte oder fantasievoll umgebaute Trabis konnten bestaunt werden. Vom Originalzustand bis zum bunten Showmobil: Vielfalt war garantiert.

Trabi-Fans aus Leidenschaft

Einer, der das Geschehen in Bildern festgehalten hat, ist Ronny Heim. Der Fotograf begleitet das Trabi-Treffen seit vielen Jahren. Seine Fotos fangen nicht nur die Fahrzeuge, sondern auch die besonderen Momente ein: Die leuchtenden Augen von Kindern, die staunend neben dem kleinen Zweitakter stehen. Die stolzen Besitzer, die ihre Trabis präsentieren, als wären sie Familienmitglieder. Die Gespräche zwischen Generationen – vom ehemaligen Trabi-Fahrer bis zum jungen Fan, der das Auto nur aus Erzählungen kennt.

Mehr als nur ein Auto

Das Trabi-Treffen ist längst mehr als ein Treffen von Autoliebhabern. Es ist ein kulturelles Ereignis, ein Ort der Erinnerung, ein Stück ostdeutsche Identität. Gerade in Anklam, wo die Geschichte des Trabis verankert ist, lebt dieses Erbe weiter. Das 30-jährige Jubiläum zeigt: Die Begeisterung für den „kleinen Racker“ ist ungebrochen – und wird auch künftig auf dem Flugplatz Anklam ihren Platz haben.

Fazit

30 Jahre Trabi-Treffen in Anklam – das sind 30 Jahre Leidenschaft, Technikbegeisterung und Gemeinschaftssinn. Für viele ist es ein emotionales Wiedersehen mit der Vergangenheit, für andere ein Fest der automobilen Kuriosität. Eines aber ist sicher: Der Trabi lebt – in den Herzen seiner Fans und auf den Straßen des Flugplatzes von Anklam.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Chaos statt Strategie: Trumps Handelspläne geraten ins Wanken

Next Post

"Jugendwort des Jahres" 2025: Jetzt mitbestimmen und Vorschläge einreichen