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Forscher kartieren den Weg des Mikroplastiks im Finnischen Meerbusen – Ein wichtiger Schritt zum Schutz der Ostsee
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Forscher kartieren den Weg des Mikroplastiks im Finnischen Meerbusen – Ein wichtiger Schritt zum Schutz der Ostsee

thanasispp (CC0), Pixabay

Ein Forschungsteam der TalTech-Universität hat den ersten Schritt unternommen, um die Bewegung von Mikroplastik im Finnischen Meerbusen besser zu verstehen. Mit einem Open-Source-Computermodell wollen die Forscher die Ausbreitung dieser winzigen Kunststoffteilchen im Wasser präziser vorhersagen und langfristig zum Schutz des Meeres beitragen.

Mikroplastik, das weniger als einen halben Zentimeter im Durchmesser misst, ist heute überall – im Meer, auf dem Boden, in der Luft und sogar in abgelegenen Gebieten wie den Gletschern und Berggipfeln der Erde. Und die Forschung hat gezeigt, dass Mikroplastik nicht nur in der Umwelt, sondern auch im menschlichen Körper zu finden ist – in Gehirnen und sogar in der Plazenta.

„Mikroplastik gelangt ins Meer durch verschiedene Quellen wie Abwässer, Fischerei und Schifffahrt. Aber auch größerer Plastikmüll zerfällt mit der Zeit in kleinere Partikel“, erklärt Enriko Siht, ein Nachwuchsforscher am Fachbereich für Meeressysteme der Universität. Diese Partikel sind nicht nur am Meeresboden zu finden, sondern können durch Strömungen auch weite Strecken zurücklegen. Auch Algen, die sich im Finnischen Meerbusen ausbreiten, können sich mit Mikroplastik verbinden und es weitertransportieren.

Das Team von TalTech hat ein Modell entwickelt, das es ermöglicht, Mikroplastikpartikel mithilfe von Daten über Strömungen, Temperatur und Salzgehalt der Ostsee zu verfolgen. Mit einer Auflösung von bis zu 250 Metern konnte das Team testen, wie verschiedene Prozesse – wie die Stärke der Strömungen oder die Nähe zu Verschmutzungsquellen – die Bewegung dieser Partikel beeinflussen. Diese Simulationen geben wertvolle Informationen darüber, wie Mikroplastik im Meer verteilt wird und helfen, künftige Umweltschutzstrategien für die Ostsee zu verbessern.

Ein wichtiger Aspekt der Forschung ist die Identifizierung von sogenannten „Hotspots“ – Gebieten, in denen sich Mikroplastik besonders stark an der Küste oder auf dem Meeresboden ansammelt. Durch diese Erkenntnisse können effektive Maßnahmen entwickelt werden, um die Verschmutzung zu verringern und besonders empfindliche Gebiete zu schützen.

„Das Verständnis der Verteilung von Mikroplastik ist von entscheidender Bedeutung, um gezielt gegen die Verschmutzung vorzugehen und unsere Meere zu schützen“, fügt Siht hinzu. Die Forschung des Teams leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Entwicklung von Lösungen, die den globalen Herausforderungen durch Mikroplastik entgegenwirken.

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