Dark Mode Light Mode

Amoklauf an der Florida State University erschüttert Campus und Gemeinschaft

Pexels (CC0), Pixabay

Ein sonniger Frühlingstag auf dem Campus der Florida State University (FSU) in Tallahassee verwandelte sich am 17. April 2025 in ein Horrorszenario, als ein bewaffneter Student das Feuer auf Passanten eröffnete. Zwei Menschen starben, fünf weitere wurden verletzt. Der Täter, selbst Student und Sohn eines lokalen Sheriffs, erschoss wahllos Menschen nahe des Student Union Buildings.

Student Jayden D’Onofrio erhielt während eines Treffens mit Freunden die erschütternde Nachricht, dass eine Freundin sich im Unibücherei vor einem aktiven Schützen verstecke. Sofort rannte er los, um ihr zu helfen. Für ihn war es ein schockierendes Déjà-vu – bereits 2018 hatte er als Schüler den Amoklauf an der Marjory Stoneman Douglas High School miterlebt.

Während des Angriffs versendete die Universität Notfallwarnungen. Studierende und Lehrkräfte verbarrikadierten sich in Räumen, schoben Tische gegen Türen und schalteten das Licht aus. Manche versteckten sich unter Büschen, während draußen Schüsse fielen. Auf Videos sind verzweifelte Schreie und rennende Menschen zu hören. Schuhe und Rucksäcke lagen zurückgelassen auf dem Campusrasen.

Die Augenzeugin McKenzie Heeter sah den Täter zunächst mit einer Waffe neben einem orangen Hummer. Als er das Feuer eröffnete, erkannte sie, dass niemand gezielt ausgesucht wurde – er schoss auf jeden, den er sah. Sie flüchtete panisch in ihr eine Meile entferntes Apartment.

Viele suchten Schutz in der nahegelegenen Kathedrale St. Thomas More. Dort öffnete Priester Luke Farabaugh sofort die Türen. Er sprach von einer Angst, wie er sie nie zuvor erlebt hatte. Noch am selben Abend fand eine Messe für die Betroffenen statt.

Nachdem die Polizei den Campus gesichert hatte, wurden zahlreiche Studierende mit erhobenen Händen evakuiert. Viele fielen sich weinend in die Arme. Was ein Semesterabschluss voller Freude und Abschlüsse hätte sein sollen, endete in Trauma und Trauer.

„Man geht zur Uni, um zu lernen und Freunde zu finden – nicht, um sowas zu erleben“, sagte Student Garrett Harvey. D’Onofrio ergänzte: „Das ist nicht normal. Es passiert immer wieder – und nichts ändert sich.“

Laut dem Gun Violence Archive hat es in den USA 2025 bereits 81 Massenerschießungen gegeben. Die Schüsse von Tallahassee reißen tiefe Wunden – und sind ein weiteres tragisches Kapitel in der amerikanischen Waffengewalt-Krise.

Kommentar hinzufügen Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Previous Post

Karfreitag – Ein stiller Tag der Besinnung und des Gedenkens

Next Post

Gericht entscheidet gegen Trump-Regierung: Keine Beweise für Betrug in Klima-Förderprogramm