Gute Nachrichten für Landwirte, Tierhalter und die deutsche Landwirtschaft: Rund drei Monate nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat Deutschland offiziell wieder den Status „seuchenfrei“ erhalten. Das teilte das Bundeslandwirtschaftsministerium am Dienstag mit.
Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) stimmte dem entsprechenden Antrag der Bundesrepublik sowie der Länder Berlin und Brandenburg und des Friedrich-Loeffler-Instituts zu. Damit ist der Weg frei, die letzten Schutzmaßnahmen aufzuheben.
Sperrzone in Brandenburg aufgehoben
Konkret bedeutet das: Die Sperrzone rund um den betroffenen Wasserbüffel-Bestand in Hönow bei Berlin wird aufgehoben. Gleichzeitig entfallen die bislang geltenden Handels- und Transportbeschränkungen für Tiere und tierische Produkte aus der Region.
Die Maul- und Klauenseuche war Anfang des Jahres in Brandenburg ausgebrochen und hatte für große Sorgen in der Landwirtschaft gesorgt. Insbesondere für den Handel mit Fleisch, Milch und lebenden Tieren gelten bei einem Ausbruch der Seuche international strenge Regeln.
Bedeutung für Landwirtschaft und Export
Der seuchenfreie Status ist für Deutschland von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Ohne ihn wären Exporte von Tieren oder Fleischprodukten in viele Länder erheblich eingeschränkt gewesen. Nun kann der Handel wieder uneingeschränkt aufgenommen werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut und die zuständigen Behörden hatten in den vergangenen Wochen umfangreiche Untersuchungen und Schutzmaßnahmen durchgeführt, um die Ausbreitung der hoch ansteckenden Tierseuche zu verhindern.
Deutschland bleibt wachsam
Auch wenn die akute Gefahr vorerst gebannt ist, bleibt die Wachsamkeit in der Tierseuchenüberwachung hoch. Die schnelle Eindämmung des Ausbruchs gilt als Erfolg der konsequenten Zusammenarbeit von Behörden, Wissenschaft und Landwirtschaft.
Landwirte in ganz Deutschland können nun aufatmen – die Rückkehr zum Status „seuchenfrei“ stellt eine wichtige Entlastung für Betriebe und den Agrarhandel dar.