In München und anderen bayerischen Städten sind zum Christi Himmelfahrtstag neue Verbotszonen für den Genuss von Cannabis in Kraft getreten. Ab heute ist das Kiffen beispielsweise im Englischen Garten in der bayerischen Landeshauptstadt untersagt. Ebenfalls betroffen sind der Hofgarten gegenüber der Staatskanzlei und der Finanzgarten. Auch im Hofgarten in Bayreuth greift ab heute ein entsprechendes Verbot.
Die bayerische Staatsregierung hatte kürzlich beschlossen, die Möglichkeiten für den legalen Konsum von Marihuana deutlich einzuschränken. Dies steht im Kontrast zur Entscheidung der Ampel-Koalition in Berlin, die den Anbau, Besitz und Genuss von Cannabis erst im April teilweise erlaubt hatte.
Die neuen Verbotszonen sollen dazu beitragen, die öffentliche Ordnung zu wahren und den Jugendschutz zu stärken. Trotz der Lockerungen in anderen Teilen Deutschlands bleibt Bayern bei seiner strikten Linie in Bezug auf den Konsum von Cannabis. Die Entscheidung der Staatsregierung stößt jedoch auf geteilte Reaktionen, wobei einige die Schritte zur Einschränkung des Drogenkonsums begrüßen, während andere die Maßnahmen als zu restriktiv empfinden.
Die Einführung weiterer Cannabis-Verbotszonen markiert einen weiteren Schritt Bayerns im Umgang mit dem Thema Drogenkonsum und reflektiert die unterschiedlichen Ansätze und Haltungen der Bundesländer in Deutschland.
