Trotz eines herausfordernden Starts in das Jahr 2024 verfolgt die Deutsche Bahn ehrgeizige Pläne, um ihre Fernverbindungen deutlich pünktlicher zu machen. Aktuell waren nur etwa 65 Prozent der Fernzüge in den ersten vier Monaten ohne Verspätung unterwegs, was noch Luft nach oben lässt. Bahnchef Richard Lutz gibt jedoch nicht auf und strebt an, bis 2028 ganze 80 Prozent der Fernzüge nach Plan fahren zu lassen. Der Weg dorthin ist jedoch mit Herausforderungen gespickt, darunter der zunehmende Zugverkehr auf einem oft anfälligen Schienennetz und die Baustellen, die vorübergehend neue Engpässe verursachen. Um diesem Ziel näher zu kommen, appelliert Lutz an die Politik, nicht nur die laufenden Reparaturarbeiten am bestehenden Netz zu intensivieren, sondern auch den Neubau von Bahnstrecken zu fördern. Dies sei entscheidend, um den schnellen und langsamen Verkehr zu trennen und so zusätzliche Kapazitäten zu schaffen sowie den gesamten Betrieb zu stabilisieren. Die Bahn strebt an, bis 2028 wieder die historische Marke von 80 Prozent Pünktlichkeit im Fernverkehr zu erreichen, eine Quote, die zuletzt im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie überschritten wurde. Damit wären die Züge in etwa 80 Prozent der Fälle weniger als sechs Minuten verspätet, was als betrieblich pünktlich gilt.
