Immer mehr Migrantenkinder wagen aus der Not heraus die lebensgefährliche Durchquerung des Darien-Dschungels zwischen Süd- und Mittelamerika. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres haben sich mehr als 30.000 Minderjährige auf den etwa 100 Kilometer langen Weg durch den unwegsamen Tropenwald mit Bergen und Sümpfen nach Norden gemacht, wie das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in Panama-Stadt mitteilte. Das entspricht einem Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Besonders besorgniserregend ist, dass rund 2.000 dieser Kinder unbegleitet waren. Die Durchquerung des Darien-Dschungels ist extrem gefährlich und stellt die Kinder vor immense Risiken wie Gewalttaten, Ausbeutung und extreme Wetterbedingungen.
UNICEF fordert dringend verstärkte Schutzmaßnahmen und humanitäre Hilfe, um diesen Kindern und ihren Familien Unterstützung zu bieten. Die Organisation betont die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit, um die Ursachen der Migration anzugehen und sichere Migrationswege zu schaffen.