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8268513 (CC0), Pixabay

Auf Druck der Europäischen Kommission hat die Videoplattform TikTok beschlossen, ein umstrittenes Belohnungssystem in ihrer App „TikTok Lite“ vorläufig auszusetzen. Die EU-Kommission hatte Bedenken hinsichtlich der Suchtgefahr, insbesondere für minderjährige Nutzer, geäußert und mit einer möglichen Blockierung der Funktion innerhalb der Europäischen Union gedroht. Das chinesische Unternehmen reagierte darauf, indem es erklärte, die Funktion freiwillig auszusetzen und die von Brüssel vorgebrachten Einwände zu prüfen.

Das Belohnungssystem in „TikTok Lite“, das derzeit in Frankreich und Spanien verfügbar ist, funktioniert so, dass Nutzer digitale Münzen erhalten, wenn sie lange Zeit Videos ansehen, Inhalte positiv bewerten oder Freunde zur Plattform einladen. Diese Münzen können anschließend gegen Gutscheine eingetauscht werden, die für Online-Käufe genutzt werden können.

Die Entscheidung, dieses System auszusetzen, reflektiert das wachsende Bewusstsein für die Verantwortung von Social-Media-Plattformen, die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Nutzer zu schützen, insbesondere wenn es um potenziell suchtinduzierende Mechanismen geht. Die Europäische Kommission und andere Regulierungsbehörden weltweit haben in jüngerer Zeit verstärkt ihre Aufmerksamkeit auf die Praktiken von Technologieunternehmen gerichtet, vor allem im Hinblick auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum.

Das Aussetzen der Belohnungsfunktion könnte für TikTok auch eine Gelegenheit sein, seine Richtlinien und Systeme zu überdenken und sicherzustellen, dass diese im Einklang mit internationalen Standards und Erwartungen stehen. Dieser Schritt ist ein Beispiel dafür, wie regulatorischer Druck dazu beitragen kann, die Praktiken von großen Technologieunternehmen zu modifizieren, um den Schutz der Nutzer zu gewährleisten.

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