Am 19. April 2024 hat das Amtsgericht Charlottenburg im Rahmen des Aktenzeichens 36s IN 3620/23 entscheidende Schritte zur Sicherung des Vermögens der SEES Service GmbH eingeleitet. Die in Berlin ehemals ansässige Firma, spezialisiert auf den Erwerb, die Entwicklung, Projektsteuerung, Vermietung und Verwaltung von Grundstücken sowie Logistik- und Speditionsmanagement, steht nun unter vorläufiger Insolvenzverwaltung.
Rechtsanwalt Tino Schweizer aus Berlin wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt. Ihm obliegt es nun, das Vermögen der Schuldnerin zu sichern und zu verwalten. Jegliche Verfügungen über Vermögensgegenstände der SEES Service GmbH bedürfen seiner Zustimmung. Insbesondere wurde der SEES Service GmbH untersagt, Außenstände eigenständig einzuziehen.
Diese vorläufigen Maßnahmen bleiben wirksam, bis eine Entscheidung über die Eröffnung des Insolvenzverfahrens getroffen wird. Dieser Prozess umfasst auch die Einrichtung und Führung eines Insolvenzsonderkontos für die zukünftige Insolvenzmasse sowie die Erteilung von Auskünften an den Insolvenzverwalter.
Betroffene Gläubiger und Drittschuldner wurden angewiesen, sämtliche Zahlungen nur noch an den vorläufigen Insolvenzverwalter zu leisten. Diese Anordnungen sollen die faire und gerechte Abwicklung des Insolvenzverfahrens gewährleisten und eine ordnungsgemäße Verteilung der verfügbaren Mittel sicherstellen.
Das Amtsgericht Charlottenburg hat ferner darauf hingewiesen, dass gegen diese Entscheidung innerhalb von zwei Wochen Beschwerde eingelegt werden kann, wobei die Beschwerdefrist mit der Verkündung der Entscheidung, deren Zustellung oder der öffentlichen Bekanntmachung beginnt.
Dieses Insolvenzverfahren markiert einen bedeutenden Schritt in der Abwicklung der geschäftlichen Aktivitäten der SEES Service GmbH und zeigt die rechtlichen Rahmenbedingungen auf, die zur Wahrung der Interessen aller Beteiligten beitragen.
