Start Allgemein Alarmstufe Rot für Imker: Asiatische Hornisse erstmals in Österreich gesichtet

Alarmstufe Rot für Imker: Asiatische Hornisse erstmals in Österreich gesichtet

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DerWeg (CC0), Pixabay

In Salzburg hat die Entdeckung eines lebenden Exemplars der Asiatischen Hornisse die lokale Imkerschaft in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Dieser Vorfall, der erste seiner Art in Österreich, ereignete sich bei Arbeiten auf dem Gelände einer Klinik in Salzburg. Die Nachricht von der Sichtung verbreitete sich schnell und sorgt für große Besorgnis unter den Imkern.

Die Asiatische Hornisse, eingewandert vermutlich durch internationale Schiffs- oder LKW-Transporte, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimischen Honigbienenpopulationen dar. Ein Sprecher der Imker betonte die drastischen Folgen, die das Auftreten dieser Invasivart bereits in anderen Regionen hatte, wo sie fast zum völligen Stillstand der Imkerei führte.

Beschreibung und Risiken der Asiatischen Hornisse:

Die Asiatische Hornisse ähnelt in der Größe der heimischen Hornisse, ist jedoch an ihrem schwarzen Bauch und den gelben Beinspitzen zu erkennen. Diese Art ist besonders gefährlich für Bienen, da ein einzelner Schwarm täglich Hunderte von ihnen erbeuten kann. Zudem vermehrt sich die Asiatische Hornisse schneller und gründet im Gegensatz zu heimischen Arten zwei Nester pro Jahr, was ihre Ausbreitung und das damit verbundene Risiko für die Bienenpopulationen erhöht.

Dringender Appell zur Meldung:

Die Imker appellieren dringend an die Öffentlichkeit, jede Sichtung einer Asiatischen Hornisse oder ihrer Nester sofort zu melden. Meldungen können über die Homepage des Landes, beim Imkerhof oder direkt bei der Agentur für Ernährungssicherheit erfolgen. Zusätzlich ist beim Imkerhof Salzburg eine spezielle Hotline eingerichtet worden, um schnell auf mögliche Sichtungen reagieren zu können.

Diese erste Sichtung in Österreich markiert einen kritischen Moment für die Biodiversität und Landwirtschaft der Region. Die schnelle und effiziente Handhabung dieses Vorfalls und die Kontrolle der weiteren Ausbreitung sind nun von höchster Priorität, um die lokalen Bienenstämme und die Imkerei vor schwerwiegenden Auswirkungen zu schützen.

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