Im Kriminalfall Sonja Engelbrecht, der seit über zwei Jahrzehnten ungeklärt ist, nimmt die Polizei einen neuen Anlauf, um Licht ins Dunkel zu bringen. Die junge Studentin verschwand im April 1995 im Alter von 19 Jahren spurlos. Nachdem vor zwei Jahren große Teile ihres Skeletts in einem Wald bei Kipfenberg im Landkreis Eichstätt entdeckt wurden, haben bisherige Ermittlungen und DNA-Aktionen keinen entscheidenden Durchbruch erzielen können.
In einem erneuten Versuch, Antworten zu finden und möglicherweise den Fall zu lösen, hat die Polizei angekündigt, übermorgen eine umfangreiche DNA- und Befragungsaktion in der Gemeinde Kipfenberg zu starten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass insgesamt 80 Personen aus der Region vorgeladen wurden, um an dieser Aktion teilzunehmen. Den Geladenen wird es freigestellt, einen DNA-Abstrich vornehmen zu lassen, in der Hoffnung, dass sich viele dazu bereit erklären werden. Die Mordkommission setzt auf die Kooperation der Bevölkerung, um mögliche neue Hinweise zu gewinnen und den langjährigen Fall möglicherweise aufklären zu können.
Die Bemühungen um die Aufklärung des Falls Sonja Engelbrecht verdeutlichen das Engagement der Ermittlungsbehörden, auch Jahrzehnte alte Kriminalfälle nicht zu vergessen und mit Hilfe neuer Technologien und Methoden Lösungen zu finden. Die Gemeinde und die Angehörigen der Vermissten setzen große Hoffnungen in die bevorstehende Aktion.
