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Internetblackout in Afrika

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Digitalisierung | © geralt / Pixabay

Ein digitales Dunkel hat sich über mindestens ein Dutzend afrikanischer Staaten gelegt, ein Internetblackout, der die digitale Infrastruktur des Kontinents an seiner empfindlichsten Stelle trifft. Laut Angaben der MTN Group, einem führenden Netzbetreiber, liegt die Ursache in der Beschädigung mehrerer lebenswichtiger Unterseekabel, die wie die Adern des globalen Internets fungieren. In einem Rennen gegen die Zeit bemüht sich das Unternehmen nun, die enormen Datenströme umzuleiten und so die digitale Isolation zu durchbrechen.

Die Auswirkungen dieser Störung erstrecken sich vor allem über den westlichen und südlichen Teil Afrikas, wobei Länder wie die Elfenbeinküste, Liberia, Namibia und Niger besonders betroffen sind. Diese digitalen Unterbrechungen, verursacht durch Kabelschäden, sind zwar keine Seltenheit auf dem afrikanischen Kontinent, doch hebt sich der jetzige Vorfall durch seine Schwere und Reichweite von den bisherigen ab.

Experten stehen vor einem Rätsel und versuchen, das Ausmaß der Schäden zu ergründen, während sie gleichzeitig die Folgen für Wirtschaft, Bildung und Kommunikation in den betroffenen Gebieten abschätzen. Die MTN Group versichert, dass alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Konnektivität so schnell wie möglich wiederherzustellen. Doch während die Arbeiten an den beschädigten Kabeln voranschreiten, bleibt die digitale Dunkelheit ein spürbarer Beweis für die Fragilität unserer global vernetzten Welt.

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