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Rückgang der Kindersterblichkeit

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Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Unicef verzeichnet einen deutlichen Rückgang der Kindersterblichkeit weltweit, was als bedeutender Fortschritt angesehen wird. Im Jahr 2022 lag die Zahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag an vermeidbaren Ursachen starben, bei einem historischen Tiefstand von schätzungsweise 4,9 Millionen, verglichen mit 12,5 Millionen im Jahr 1990. Trotz dieser Erfolge sterben die meisten Kinder unter fünf Jahren immer noch an vermeidbaren oder behandelbaren Krankheiten, insbesondere in Afrika südlich der Sahara und Südasien. Die Ursachen reichen von Frühgeburten über Komplikationen während der Geburt bis hin zu Infektionskrankheiten wie Lungenentzündung, Durchfall und Malaria. Unicef betont, dass viele dieser Todesfälle durch besseren Zugang zu medizinischer Grundversorgung verhindert werden könnten, einschließlich Impfungen, qualifiziertem Gesundheitspersonal und Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten für Kinderkrankheiten.

Trotz des erzielten Fortschritts besteht weiterhin eine Vielzahl von Risiken und Ungleichheiten, die das Überleben von Kindern gefährden. Dazu gehören wirtschaftliche Instabilität, Konflikte, die Auswirkungen des Klimawandels und die Folgen der Covid-19-Pandemie. Unicef warnt vor einem möglichen Stillstand oder gar einem Rückgang des Fortschritts, wenn nicht mehr Anstrengungen unternommen werden, um die Gesundheit und das Überleben von Kindern zu schützen.

Um das von den Vereinten Nationen festgelegte Ziel von weniger als 25 Todesfällen unter fünf Jahren pro 1.000 Geburten bis 2030 zu erreichen, sind dringende Investitionen in die Gesundheit von Kindern erforderlich, insbesondere in Ländern mit hoher Kindersterblichkeit wie dem Tschad, Nigeria und Somalia. Die Ungleichheiten in der Kindersterblichkeit verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, weltweit für einen gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsversorgung und Prävention zu sorgen.

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