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Frankreich: Einschmelzen von Millionen Münzen

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stux (CC0), Pixabay

Die französische Münzprägeanstalt „La Monnaie de Paris“ steht vor der Herausforderung, rund 27 Millionen vorzeitig hergestellte 10-, 20- und 50-Cent-Münzen einzuschmelzen. Laut Informationen der Zeitung „Les Echos“, die sich auf Angaben aus der Prägeanstalt beruft, sollten diese Münzen mit einem neuen französischen Design ab Januar dieses Jahres in Umlauf gebracht werden.

Obwohl die französischen Behörden dem Design bereits grünes Licht gegeben hatten, stand die Zustimmung der EU-Kommission noch aus. Um die neuen Münzen rechtzeitig vor dem Besuch von Finanz- und Wirtschaftsminister Bruno Le Maire Anfang Dezember in der Prägeanstalt vorstellen zu können, wurde die Produktion vorzeitig gestartet.

Vier Tage nach Produktionsbeginn lehnte Brüssel das Design jedoch ab. Der Einwand lautete, dass die Sterne der EU auf der Seite mit der Darstellung Europas nicht deutlich genug erkennbar seien. Als Reaktion sagte der Minister seinen Besuch in der staatlichen Münzprägeanstalt ab, woraufhin diese eilig einen neuen Entwurf bei der EU vorlegte.

Dieser neue Entwurf erhielt Ende Dezember die Zustimmung, und die Produktion der korrekten Münzen läuft derzeit noch. Die unbrauchbaren Münzen sollen nun recycelt werden, wobei der finanzielle Schaden auf 700.000 bis 1,2 Millionen Euro geschätzt wird.

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