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Frühbucher

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Maklay62 (CC0), Pixabay

2023 zeigte sich die Reiselust der Deutschen nach den zurückhaltenden Corona-Jahren ungebrochen stark. Laut dem Deutschen Reiseverband (DRV) stieg der Umsatz im abgelaufenen Touristikjahr um sieben Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Beliebte Urlaubsziele waren unter anderem die Türkei, Griechenland, Mallorca, Mauritius und die Seychellen.

Interessanterweise ging die Anzahl der gebuchten Pauschalreisen um etwa 15 Prozent zurück, während die Reisekosten stiegen. Dieser Trend deutet darauf hin, dass Urlaub zunehmend zu einem Luxusgut wird, das man sich leisten können muss. Check24 verzeichnete einen Preisanstieg von elf Prozent bei Pauschalreisen während der Sommerferien 2023, bedingt durch Inflation, hohe Kerosinpreise und gestiegene Personalkosten.

Große Reisekonzerne wie Tui und Dertour sowie Fluggesellschaften wie Lufthansa, Ryanair und Easyjet profitierten von der hohen Nachfrage. Jedoch spüren vor allem Familien die Belastung durch die gestiegenen Preise, wie Heike Niederberghaus, Betreiberin von 36 Reisebüros, beobachtet. Sie rät zu Frühbucherrabatten, die bis Ende Januar reichen können, um Kosten zu sparen.

Trotz der hohen Preise plant etwa ein Drittel der Deutschen 2024 mehr zu reisen und ist bereit, an anderen Stellen zu sparen. Der Inlandstourismus, insbesondere in Bayern, erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Der Deutsche Tourismusverband berichtet von einer sehr guten Stimmungs- und Buchungslage für das Jahr 2024.

Neben Pauschalreisen erleben Rundreisen ein Revival, da Reisende nach der Corona-Pause wieder verstärkt in Land und Kultur eintauchen möchten. Fernreiseziele wie die Karibik, Japan und Lateinamerika stehen ebenso hoch im Kurs, ebenso wie die Dauerbrenner Türkei, Griechenland und Mallorca.

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