Start Allgemein Zielkauf bei Gold – Finger weg sagen wir

Zielkauf bei Gold – Finger weg sagen wir

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422737 (CC0), Pixabay

Uns wurden in den letzten Wochen mehrfach Informationen zugetragen, wonach es einige Goldunternehmen gibt, die einen sogenannten Zielkauf anbieten. Dies mit der Begründung, dass man auf Grund des Embargos gegen Russland derzeit Probleme habe, genügend Gold zu bekommen. Die Nachfrage sei so hoch, dass man nicht einmal genau wisse, als Händler, wann der Kunde sein Gold dann auch geliefert bekommen kann.

Als Kunde solle man aber ein sogenanntes Zielkaufgeschäft abschließen, bei dem man das Geld sofort an das Unternehmen bezahlen soll, dafür im Gegenzeug natürlich so schnell als möglich sein Gold bekommen würde. Man gibt dann von Seiten des Unternehmens einen Zeitraum von maximal 6 Monaten an. Der Kunde bekommt das Gold aber dann zu dem Tagespreis abgerechnet, der dann am Tag des Versands, Vollzug des Kaufvertrages, gilt. Auch das könnte dann aber bedeuten, dass sie hier nicht wissen, bekommen sie mehr oder weniger Gold, als an dem Tag, wo sie das Geld an das Unternehmen überwiesen haben.

Wir raten davon ab, Unternehmen über solch einen langen Zeitraum unabgesichertes Geld zu übergeben. Sollte das Unternehmen in der Zwischenzeit in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten, könnten sie das Nachsehen haben. Zu dem Vorgang haben wir aber auch mit der BaFin korrespondiert, die sich dann jeden Einzelfall anschauen will, wenn ihr dieser bekannt wird und dann den Vorgang auf eines möglich vorliegenden Einlagengeschäfts hin prüfen.

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