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    Risiko

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    Free-Photos (CC0), Pixabay

    Risiko bedeutet, dass mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit ein Ereignis eintritt, aufgrund dessen ein Verlust entsteht.

    Anleger sind unterschiedlichen Risiken ausgesetzt: zum Beispiel dem Emittentenrisiko, dass die Geldanlage wegen Insolvenz nicht zurückgezahlt wird. Oder dem Kursrisiko, falls das Wertpapier an der Börse gehandelt wird. Dem Währungsrisiko bei einer Geldanlage in Fremdwährung. Dem Inflationsrisiko, dass die Kaufkraft der Geldanlage geringer wird. Oder dem Zinsänderungsrisiko, wenn der Zins nicht für die gesamte Laufzeit garantiert ist. Anleger haben die Chance auf zusätzliche Erträge, aber auch das Risiko eines (Total-)Verlustes. Das Maß an Risiko, das Anleger eingehen, hängt neben dem Informationsstand auch davon ab, ob sie risikoscheu, risikoneutral oder risikofreudig sind. Um Risiken zu minimieren stehen Mittel wie zum Beispiel die Diversifikation zur Verfügung.

    Anleger, auch risikoscheue, treffen Entscheidungen unter einem Informationsdefizit. Man kennt oft nicht alle relevanten, aktuellen Informationen. Wer kennt zum Beispiel die Festgeldkonditionen aller Banken? Die Bilanzen aller Unternehmen? Oder die Programme der politischen Parteien?

    Dazu kommt, dass Prognosen der zukünftigen Entwicklung nur unter Unsicherheit getroffen werden können. Ist der Euro in zehn Jahren Weltleitwährung? Oder gibt es ihn vielleicht gar nicht mehr? Welche Unternehmen werden im DAX sein? Wird der DAX bis dahin durch einen anderen Index abgelöst? Wie entwickelt sich die Inflation? Oder bekommen wir irgendwann eine Deflation?

    Sämtliche Risiken auszuschließen, ist daher fast unmöglich.

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