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ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH – Jahresüberschuss von 791,27 Euro

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Und wenn wir schon dabei sind, folgt hier die Bilanz der gemeinsamen Holding von Cleantech und ThomasLloyd. Das Ergebnis ist gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte zurückgegangen, aber positiv. Aufgrund der Gewinnabführung liegt der Jahresüberschuss der Holding bei lediglich 791,27 Euro. Spannend dürfte die nächste Bilanz werden…

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH (vormals: ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund GmbH)

Langen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen zum 31. Dezember 2018

Aktiva

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Stand am 31.12.2018 Stand am 31.12.2017
EUR EUR
A. Anlagevermögen
Finanzanlagen 332.221.315,18 80.239.995,97
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 39.184.825,75 166.032.388,77
II. Wertpapiere 0,00 1.417.460,00
III. Guthaben bei Kreditinstituten 4.356.860,14 16.563.421,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten 5.759.275,08 8.257.180,47
381.522.276,15 272.510.446,77

Passiva

Stand am 31.12.2018 Stand am 31.12.2017
EUR EUR
A. Eigenkapital 28.269,90 27.478,63
B. Rückstellungen 179.800,00 102.400,00
C. Verbindlichkeiten 381.314.206,25 272.380.568,14
381.522.276,15 272.510.446,77

Gewinn- und Verlustrechnung der ThomasLloyd Cleantech Infrastucture Holding GmbH, Langen für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

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2018 2017
EUR EUR
1. Umsatzerlöse 245.994,31 463.581,25
2. Sonstige betriebliche Erträge 23.168.436,35 67.118.510,84
23.414.430,66 67.582.092,09
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen 245.994,31 463.774,61
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen 11.269.931,15 11.996.009,49
11.898.505,20 55.122.307,99
5. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 750.545,74 3.217.931,26
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 415.710,71 215.649,09
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen 0,00 29.988.757,47
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 4.007.019,70 2.775.025,92
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0,00 -6.270,92
-2.840.763,25 -29.323.932,12
10. Ergebnis nach Steuern 9.057.741,95 25.798.375,87
11. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung -9.056.950,68 -11.788.513,07
12. Jahresüberschuss 791,27 14.009.862,80
13. Gewinnvortrag (i.V. Verlustvortrag) aus dem Vorjahr 2.478,63 -14.007.384,17
14. Bilanzgewinn 3.269,90 2.478,63

Anhang der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, für das Geschäftsjahr 2018

A. Ausweisänderungen

Die im Vorjahr als Forderungen gegen nahestehende Unternehmen ausgewiesenen geleistete Vorabauszahlungen auf künftige Gewinnansprüche werden im Berichtsjahr mit in dem Posten Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesen. Um die Transparenz des Jahresabschlusses zu erhöhen wurde im Berichtsjahr eine Unterteilung der Verbindlichkeiten in Wandelanleihen und Anleihen vorgenommen. Um eine Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr zu erreichen, wurden jeweils die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst.

B. Rechnungslegungsgrundsätze

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind im Jahresabschluss der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen (Amtsgericht Osnabrück, HRB 210568), die Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften angewandt worden unter teilweiser Anwendung der Aufstellungserleichterungen für kleine Gesellschaften. Darstellung und Gliederung sowie Ansatz und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen ausgenommen der unter A. genannten Änderungen den Vorjahresgrundsätzen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Um die Transparenz des Jahresabschlusses zu erhöhen wurden die Posten Investmentanteile, Forderungen gegen nahestehende Unternehmen sowie Einlagen der stillen Gesellschafter und Wandelanleihen entsprechend den Regelungen des § 265 Abs. 6 HGB ergänzt.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt.

Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten sind mit dem Nominalwert angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert.

Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Infolgedessen sind im vorliegenden Jahresabschluss unrealisierte Gewinne und Verluste aus der Währungsumrechnung enthalten. Bei einer Restlaufzeit über einem Jahr erfolgt die Umrechnung mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Entstehens. Bei Wechselkursänderungen bis zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung grundsätzlich zum Wechselkurs des Bilanzstichtags unter Beachtung des Niederstwertprinzips auf der Aktiv- und des Höchstwertprinzips auf der Passivseite.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

I. Bilanz

1. Finanzanlagen

In den Finanzanlagen sind sowohl die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten in Höhe von umgerechnet TEUR 150 als auch die Wertpapiere zu Anschaffungskosten in Höhe von umgerechnet TEUR 115,207 ausgewiesen.

Als sonstige Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden Ausleihungen an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen, ausgewiesen. Die Ausleihungen resultieren im Wesentlichen aus der Veräußerung einer Beteiligung im Vorjahr sowie der Veräußerung einer Beteiligung und Wertpapieren des Anlagevermögens im laufenden Jahr.

Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Investmentanteile an dem Subfund ThomasLloyd SICAV-SIIF, Luxemburg, sind mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Rechnungslegung des in Luxemburg ansässigen Funds erfolgte wie im Vorjahr nach International Financial Reporting Standards (IFRS). Die Beurteilung des beizulegenden Zeitwerts der Investmentanteile auf Basis des sog. Net Asset Value-Statements nach IFRS führte im Vorjahr zu einem mit TEUR 29.989 unter den Anschaffungskosten (TEUR 83.328) liegenden Bewertungsansatz. Zum Stichtag wurde die Bewertung auf Basis des beizulegenden Zeitwerts des Vorjahres beibehalten.

Die in den Finanzanlagen ausgewiesenen Investmentanteile an dem Subfund ThomasLloyd CTIF SICAV, Luxemburg, sind mit den Anschaffungskosten in Höhe von TEUR 2.516 ausgewiesen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von TEUR 3.539 (i. V. TEUR 129.523) sowie Forderungen gegen nahestehende Unternehmen in Höhe von TEUR 15.737 (i. V. TEUR 22.635) enthalten. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 3.539 (i.V. TEUR -99). Forderungen gegen die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein. Die Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen. Im Vorjahr wurde in den Forderungen gegen verbundene Unternehmen die nun unter Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesene Kaufpreisforderung in Höhe von TEUR 129.523 ausgewiesen.

Die Forderungen gegen nahestehende Unternehmen betreffen in Höhe von TEUR 15.319 (i. V. TEUR 22.635) Forderungen gegen die ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, sowie in Höhe von TEUR 418 (i. V. TEUR 0) Forderungen gegen die Cleantech Infrastruktur-gesellschaft mbH & Co. KG, Langen. Die Forderungen resultieren im Wesentlichen aus Leistungsverrechnungen und werden mit 1 p. a. verzinst.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

In dem Rechnungsabgrenzungsposten sind Vorauszahlungen auf künftige Gewinnansprüche in Höhe von TEUR 2.854 (i. V. TEUR 4.537) an die Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, enthalten.

4. Eigenkapital

In dem vom 31. Dezember 2018 ausgewiesenen Bilanzgewinn von TEUR 3 wurde ein Gewinnvortrag von TEUR 2 einbezogen.

5. Verbindlichkeiten

Die Finanzierungsinstrumente haben folgende Laufzeiten:

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31.12.2018 31.12.2017
Restlaufzeit bis 1 Jahr Restlaufzeit 1 – 5 Jahre Restlaufzeit über 5 Jahre Gesamt Gesamt Vorjahr
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR
1. Einlagen stiller Gesellschafter 69.783 52.826 180.428 303.037 216.513
2. Wandelanleihen 0 25.607 544 26.151 981
3. Anleihen 3.754 36.846 0 40.600 43.445
73.537 115.279 180.972 369.788 260.939

Bezüglich der Einlagen der stillen Gesellschafter bestehen Entnahmerechte wie unter Abschnitt C.5. beschrieben. Grundsätzlich sind die stillen Gesellschaften nur aus wichtigem Grund vor Ablauf der unter Abschnitt C.5. erläuterten Termine kündbar.

Die an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, emittierten Anleihen in Höhe von TEUR 42.575 haben längstens eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2035. Die Anleihen können nach Wahl der Inhaberin ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s. mit einer Kündigungsfrist von fünf Monaten jeweils zum 31. Dezember eines Jahres gegenüber der Emittentin, d. h. der Gesellschaft, in Teilbeträgen gekündigt werden – im Fall der Anleihen CTI 2 CZK und CTI 2 EUR erstmals zum 31. Dezember 2016, im Fall der Anleihen CTI 5 CZK und CTI 5 EUR erstmals zum 31. Dezember 2019 im Fall der Anleihen CTI 2/2016 erstmals zum 31. Dezember 2017, im Fall der Anleihen CTI 4/2016 erstmals zum 31. Dezember 2019, im Fall der Anleihen CTI 2/2017 erstmals zum 31. Dezember 2019 und im Fall der Anleihen CTI 4/2017 erstmals zum 31. Dezember 2021. Zum Stichtag lagen Kündigungen der Anleihen CTI 2 CZK und CTI 2 EUR in Höhe von TEUR 1.084 vor. Der Anspruch auf vorzeitige Rückzahlung des Rückzahlungsbetrages steht unter dem Vorbehalt, dass bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird.

Die an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein, emittierten Anleihen in Höhe von TEUR 24.177 haben längstens eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2028. Die Anleihen können nach Wahl der Inhaberin ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG mit einer Kündigungsfrist von fünf Monaten jeweils zum 30. Juni bzw. 31. Dezember eines Jahres gegenüber der Emittentin, d. h. der Gesellschaft, in Teilbeträgen gekündigt werden – im Fall der Anleihen CTI 2/2017 CHF erstmals zum 31. Dezember 2019, im Fall der Anleihen CTI 4/2017 CHF erstmals zum 31. Dezember 2021, im Fall der Anleihen CTI 2/2018 erstmals zum 31. Dezember 2020, im Fall der Anleihen CTI 3/2018 erstmals zum 31. Dezember 2021 und im Fall der Anleihen CTI 4/2018 erstmals zum 31. Dezember 2022. Zum Stichtag lagen keine Kündigungen der Anleihen CTI 2/2017 CHF und CTI 4/2017 CHF vor. Der Anspruch auf vorzeitige Rückzahlung des Rückzahlungsbetrages steht unter dem Vorbehalt, dass bei der Emittentin ein Insolvenzeröffnungsgrund nicht herbeigeführt wird.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 2.709 (i. V. TEUR 1.455) die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik. Die Verbindlichkeiten gegenüber der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik resultieren aus Zinsverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 6.272 (i. V. TEUR 3.570) und Forderungen aus Leistungsverrechnungen in Höhe von TEUR 3.563 (i. V. TEUR 2.115). Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 61 (i. V. TEUR 0) Verbindlichkeiten gegenüber der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen. Die Verbindlichkeiten bestehen aus Zinsforderungen und Leistungsverrechnungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben und hatten im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 6.722 (i. V. TEUR 7.864) und übrige Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1.933 (i. V. TEUR 1.826). Die sonstigen Verbindlichkeiten haben und hatten im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

II. Gewinn- und Verlustrechnung

1. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 1.091 (i. V. TEUR 41) enthalten. Davon stammen TEUR 1.009 (i. V. TEUR 37) aus nicht realisierten Gewinnen.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverluste in Höhe von TEUR 558 (i. V. TEUR 3.451). Davon stammen TEUR 558 (i. V. TEUR 3.434) aus nicht realisierten Verlusten. Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 305 ausgewiesen. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um die nachträgliche Auszahlung von Gewinnanteilen sowie Beratungsaufwendungen.

3. Finanzergebnis

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen mit TEUR 201 (i. V. TEUR 215) das nahestehende Unternehmen ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz und mit TEUR 189 (i. V. TEUR 0) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen mit TEUR 3.301 (i. V. TEUR 2.762) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/ Tschechische Republik und mit TEUR 706 (i. V. TEUR 13) das verbundene Unternehmen ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/ Liechtenstein.

In den Erträgen aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens sind Erträge an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 742 (i. V. TEUR 3.216) enthalten. Es handelt sich um Zinserträge der ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte Ltd., Singapore.

4. Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Veräußerung einer Beteiligung in Höhe von TEUR 22.012 enthalten. Der Veräußerungsgewinn resultiert aus dem Verkauf der Anteile an der Solar Arise India Projects Private Limited, New Delhi/Indien, an die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen.

D. Sonstige Angaben

1. Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Czech) a.s., Prag/Tschechische Republik, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TCZK 2.000. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2018 TCZK 2.005 und der Jahresüberschuss TCZK 0.

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure (Liechtenstein) AG, Balzers/Liechtenstein, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TCHF 50. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2018 TCHF 50 und der Jahresüberschuss TCHF 0.

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag mit 100 % an der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH, Langen, beteiligt. Das Nominalkapital beträgt TEUR 25. Das Eigenkapital dieser Gesellschaft beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2018 TEUR 25 und der Jahresüberschuss TEUR 0.

2. Personal

Im Geschäftsjahr wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus dem Vertrag über Risikomanagementdienstleistungen sowie dem Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrag ergibt sich eine jährliche Managementvergütung in Höhe von 2 %, bezogen auf das jeweilige Aktivvermögen der Auftraggeberin, sowie eine erfolgsabhängige Vergütung in Abhängigkeit von der Höhe des auf das durchschnittlich gewinnberechtigte Kapital entfallenden Gewinnanteils.

4. Konzernzugehörigkeit

100 % des Grundkapitals werden von der ThomasLloyd Holdings Ltd., London/Großbritannien, gehalten. Ein Konzernabschluss wird nicht erstellt.

5. Organ der Gesellschaft

Geschäftsführer der Gesellschaft ist Herr T. U. Michael Sieg, Kilchberg/Schweiz.

6. Wichtige Verträge

Stille Beteiligungen

Die Gesellschaft hat am 1. Juli 2011 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde bis zum 31. Dezember 2032 fest geschlossen und kann vorher nur aus einem wichtigen Grund gekündigt werden. Die Nominaleinlage beträgt TEUR 42.301 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Abweichend von diesem Grundsatz sind gewinnunabhängige Entnahmen möglich. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 10. Oktober 2011 und Nachträge vom 23. Januar 2012 und 18. Juli 2013 mit der Zweite Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2018 und die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2032 berechtigt, die typisch stille Gesellschaft teilweise oder in Gänze zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt jeweils ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Dritte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 14. August 2012 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Vierte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Der typisch stille Gesellschafter ist erstmals zum Ablauf des 31. Dezember 2020 zu kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 85.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 171.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig. Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Die Gesellschaft hat durch Vertrag vom 8. März 2013 und Nachtrag vom 18. Juli 2013 mit der Fünfte Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, einen Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft wurde auf unbestimmte Dauer geschlossen. Die typisch stille Gesellschaft ist mit einer Mindestdauer von 15 vollen Kalenderjahren, beginnend mit dem Jahr des Beginns des öffentlichen Angebotes, geschlossen. Zum Ablauf der Mindestdauer ist eine erstmalige ordentliche Kündigung und im Folgenden zum Ablauf eines jeden Geschäftsjahres zulässig. Auch Teilkündigungen sind zulässig. Die Kündigungsfrist beträgt ein Jahr. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt. Die Nominaleinlage beträgt bis zu TEUR 500.000 und kann durch den stillen Gesellschafter in Raten erbracht werden. Mit Nachtrag vom 18. Juli 2013 wurde die Nominaleinlage auf insgesamt TEUR 639.000 festgelegt. Eine Verpflichtung des stillen Gesellschafters zur Leistung von Nachschüssen über die gezeichnete Einlage hinaus besteht nicht. Entnahmen sind grundsätzlich nur in Gewinnjahren und grundsätzlich nur in Höhe des Gewinnanteils des typisch stillen Gesellschafters zulässig.

Durch Entnahmen darf kein negatives Kapitalkonto entstehen, bzw. es darf sich ein negatives Kapitalkonto nicht erhöhen. Dem stillen Gesellschafter stehen keine Mitwirkungs- oder Mitspracherechte zu. Der typisch stille Gesellschafter ist am Gewinn des Unternehmens beteiligt. An einem Verlust nimmt der typisch stille Gesellschafter nicht teil. Der typisch stille Gesellschafter ist am Vermögen, den stillen Reserven und dem Unternehmenswert der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, beteiligt. Der typisch stille Gesellschafter tritt mit seinen Entnahme- und Abfindungsansprüchen im Rang hinter die Erfüllung der Forderungen von Gläubigern der Unternehmensträgerin zurück.

Übrige Verträge

Ab dem Jahr 2013 wurde ein Vertrag mit der ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungen geschlossen (mit Nachträgen vom 31. Oktober 2014 und 23. August 2016). In 2016 wurde auf Basis dieses Vertrages erstmalig unter Zugrundelegung von für die Jahre 2014 bis 2016 ermittelten IFRS-Werten die Management- und Performancefee ermittelt und berücksichtigt. In 2015 hatte die ThomasLloyd Global Asset Management (Schweiz) AG, Zürich/Schweiz, auf Forderungen gegen Besserungsschein in Höhe von TEUR 1.300 verzichtet. Durch die Nachberechnung der Management- und Performancefee auf Basis von IFRS-Werten für die Jahre 2014 und 2015 in Höhe von insgesamt TEUR 7.328 ist in 2016 Besserung eingetreten.

7. Ergebnisverwendung

Der Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 3 wird auf neue Rechnung vorgetragen.

8. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind

Nach Ende des Geschäftsjahres zum 31. Dezember 2018 haben sich keine Vorgänge ergeben, die wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben und von besonderer Bedeutung sind.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2018

der ThomasLloyd Cleantech Infrastucture Holding GmbH, Langen

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2018 2017
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1. Laufende Geschäftstätigkeit
a) Periodenergebnis 1 14.010
b) Ertragsteuern (erstattet) 0 -6
c) Zinsaufwend. (+)/Zinserträge (-) (Saldo) 2.841 -657
d) Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 29.989
e) Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Finanzanlagevermögens -22.013 -67.048
f) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-) (Saldo) 5.675 3.397
Cash Flow -13.496 -20.315
g) Ertragsteuern 0 6
h) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen 74 9
i) Veränderung der Forderungen bzw. der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen und nahestehenden Unternehmen -4.898 -6.382
j) Zunahme (-)/Abnahme (+) anderer Aktiva -3.537 -5.940
k) Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -1.131 -9.492 5.021 -7.286
Mittelabfluss/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit -22.988 -27.601
2. Investitionsbereich
a) Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens 0 54.307
b) Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -89.555 -35.699
c) Einzahlungen aus Abgängen von Wertpapieren des Umlagevermögens 0 8.173
d) Auszahlungen aus Investitionen in Wertpapiere des Umlagevermögens 0 -63.660
e) Erhaltene Zinsen 1.166 3.434
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -88.389 -33.445
3. Finanzierungsbereich
a) Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 23.405 16.559
b) Auszahlungen aus dem Abgang von Anleihen 0 -851
c) Einzahlungen der stillen Gesellschafter 126.698 90.943
d) Auszahlungen an stillen Gesellschafter -46.843 -26.367
e) Gezahlte Zinsen -4.007 -2.775
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit 99.253 77.509
Zwischensumme 1. – 3. -12.124 16.463
4. Finanzmittelbestand
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands (Zwischensumme 1. – 3.) -12.124 16.463
Bewertungsbedingte Veränderung des Finanzmittelbestands -82 -40
Finanzmittelbestand 01.01. 16.563 140
Finanzmittelbestand 31.12. 4.357 16.563

 

Langen, 20. November 2019

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH

Geschäftsführung

T. U. Michael Sieg

Lagebericht 2018

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Hauptgeschäftstätigkeit der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, ist der An- und Verkauf, die Planung, Errichtung und der Betrieb sowie die Vermietung und Verpachtung von technischen Anlagen und Projekten, die Finanzierung und Verwertung von Patenten und Lizenzen, die Verwaltung eigenen Vermögens im eigenen Namen und für eigene Rechnung sowie Beteiligung an anderen Unternehmen und deren Leitung und Führung. Weiterer Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Grundstücken sowie Projektierung, Planung und Durchführung der Bebauung dieser Grundstücke sowie deren Weiterverkauf oder Vermietung nach Fertigstellung der Bauvorhaben.

Ziele und Strategien

Unternehmerisches Hauptziel der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH ist die Erzielung einer attraktiven Rendite auf das eingesetzte Kapital durch einen Investmentansatz, der auf der Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft basiert. Dabei steht die nachhaltige Wertentwicklung eindeutig im Vordergrund. Das Investitionsrisiko soll durch gezielte Diversifikation im Hinblick auf Länder, Branchen, Technologien und Investmentstile reduziert werden. Um die genannten Anlageziele zu erreichen, investiert die Gesellschaft direkt oder indirekt in ein breites Spektrum nicht börsengehandelter Anlageobjekte aus den Sektoren „Erneuerbare Energien“, „Versorgung“, „Transport“, „Soziale Infrastruktur“ und „Kommunikation“ mit einem Schwerpunkt in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Marktbericht

Gesamtwirtschaftliche Lage

Die Weltwirtschaft startete in den G7-Ländern mit einer starken positiven Dynamik in das Jahr 2018. In den USA trug die Senkung der Einkommensteuer durch Präsident Trump zur Stützung des Privatkonsums bei. Gleichzeitig gab die Senkung der Unternehmenssteuern den Aktienkursen und dem Geschäftsklima Auftrieb. Im Euroraum sorgte die äußerst expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für anhaltend gute Finanzbedingungen für Unternehmen und Verbraucher, mit weiterem Anstieg bei Investitionen und Haushaltsausgaben. Im weiteren Verlauf des Jahres wirkten sich jedoch erste dunklere Wolken am Wirtschaftshimmel dämpfend auf den globalen Konjunkturoptimismus aus. Die anhaltenden Brexit-Verhandlungen bremsten die Unternehmensinvestitionen nicht nur in Großbritannien, sondern auch auf dem europäischen Kontinent. Dazu verdüsterte der drohende Wirtschaftsprotektionismus in den USA die Stimmung bei den internationalen Handelspartnern. Als besonders anfällig erwies sich die Automobilindustrie, da die Unsicherheit in Bezug auf das regulatorische Umfeld für fossil betriebene Fahrzeuge in weiten Teilen der entwickelten Welt zunahm. Das wiederum führte in einem Großteil der Herstellungssektors zu einer starken Abschwächung. Ende 2018 war die Wirtschaft in den USA um 2,9 % gewachsen, das BIP im Euroraum jedoch jedoch gerade einmal um 1,3 %. Es lag damit deutlich unter den Erwartungen zu Beginn des Jahres.

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Bereich Überblick
Konjunktur aussichten für Amerika Für die USA wird ein Konjunkturrückgang von 2,9 % auf 2,3 % prognostiziert. Die US-amerikanische Handels- und Zollpolitik von Präsident Trump ist geprägt durch eine unilaterale Abwendung vom WTO-Konsens und die Androhung von Maßnahmen gegenüber China, der Europäischen Union, Mexiko und Kanada.
Wirtschaftsaussichten für Europa Die Prognose für das BIP-Wachstum im Euroraum im Jahr 2019 bleibt mit 1,2 % unverändert, während die Aussichten für 2020 nach dem für den Rest des Jahres erwarteten moderateren Tempo (Frühjahrsprognose: 1,5 %) leicht auf 1,4 % herabgesetzt wurden. Die Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts der EU lautet für das Jahr 2019 unverändert 1,4 % und 1,6 % für das Jahr 2020. Auch sind die Brexit-Verhandlungen weiter offen, was die Investitionen der Unternehmen sowohl in Großbritannien als auch in Europa allgemein behindert. Für den Euroraum wird ein Wachstum von nur 1,3 % prognostizert, nach 1,8 % im Jahr 2018.
Wirtschaftsaussichten für Asien Während die Gruppe der hochentwickelten Volkswirtschaften 2018 zusammen um 2,2 % zulegte, verzeichnete die viel größere Gruppe der Schwellen- und Entwicklungsländer einen BIP-Anstieg von 4,5 %. Fast alle Länder trugen zu diesem Wachstum bei. Allerdings ragten hierbei erneut die Schwellen- und Entwicklungsländer Asiens heraus, in denen sich das BIP um beeindruckende 6,4 % verbesserte. Innerhalb dieser Region wies China ein moderateres, aber immer noch sehr beeindruckendes Wachstum von 6,6 % vor, während Indiens Wirtschaft um 7,1 % expandierte und Frankreich überholte, um das sechstgrößte Land der Welt zu werden. Die Gruppe der ASEAN 5, d. h. Indien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam, verzeichnete ein BIP-Wachstum von 5,2 %. Hingegen war das Wachstum in Lateinamerika mit nur 2,0 % in Mexiko und gerade einmal 1,1 % in Brasilien deutlich verhaltener. Überall fiel das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte generell geringer aus als in der ersten, wobei diese Verlangsamung in den Ländern mit einer stärkeren Abhängigkeit von Export und Handel am markantesten war.
Zinssätze Weltweit hat die Politik bereits auf die schwächeren Wachstumsprognosen reagiert. Die US-Notenbank belässt ihre Prognose für Zinsanhebungen 2019 unverändert und sieht für 2020 vorläufig nur eine Erhöhung von 25 Basispunkten vor. Die EZB wiederum hat inzwischen eine erste Zinserhöhung im Zyklus verschoben verschoben und wird zumindest bis Ende 2019 an ihrer sehr expansiven Geldpolitik festhalten. In Asien hingegen konnten Länder wie Indien und die Philippinen, die 2018 rasch zur Zinserhöhung übergegangen waren, die Zinssätze wieder senken, da der Inflationsdruck nun nachlässt.
Währungsschwankungen Der US-Dollar folgte 2018 sehr eng dem Verlauf des S& P 500 – einem frühen Kursrutsch im ersten Quartal schloss sich eine stetige und anhaltende Erholung für den Rest des Jahres an. Der Index gegenüber einem Korb mit Währungen der wichtigsten Handelspartner kletterte von 1160 auf 1195, was einem Anstieg von fast 3 % entspricht. Wie immer maskiert diese handelsgewichtete Wertentwicklung einige große Unterschiede in den bilateralen Wechselkursen. Der US-Dollar verlor gegenüber dem japanischen Yen 2,7 % an Wert, legte aber gegenüber dem Euro fast 5 % und gegenüber dem australischen Dollar um 10 % zu. In der Devisenwelt der Schwellenländer verbesserte sich der US-Dollar gegenüber 22 der 24 meistgehandelten Währungen, wobei der philippinische Peso um 5 % und die indische Rupie um 8 % zurückgingen. Die schwächsten Währungen waren bei dem bekannten Trio aus Russland, der Türkei und Argentinien zu finden.
Rohstoffpreise Die Rohstoffmärkte waren 2018 besonders volatil. Hier stieg der S& P GSCI Index von 442 Anfang Januar auf ein Vierjahreshoch von 502 Anfang Oktober und fiel dann Ende Dezember auf nur noch 374, was einem Rückgang von fast 14 % gegenüber dem Vorjahr und von fast 25 % gegenüber dem Höchststand entspricht. Rohöl erwies sich als der große Treiber dieser Indexbewegung, wobei der Referenzkurs für Brent-Rohöl von 66 US-Dollar pro Barrel auf ein Hoch von 86 US-Dollar stieg, um dann am Jahresende auf nur 54 US-Dollar zu fallen, was der zunehmenden Sorge um die globale Nachfrage im Zuge der Abkühlung der Weltwirtschaft geschuldet war. NE-Metalle waren bei unverändertem Eisenerzkurs stabiler als im Vorjahr, während Edelmetalle durch einen stärkeren US-Dollar generell etwas weniger unter Druck gerieten.
Aktienmärkte Nach einem parabelförmigen Anstieg auf historische Höchstwerte Mitte Januar 2018 brachen die Aktienmärkte weltweit dann innerhalb von nur 10 Handelstagen um fast 10 % ein. Während die US-Aktienindizes diese Verluste in den 6 Folgemonaten wieder wettmachen konnten, um im vierten Quartal neue Rekorde zu erreichen, entwickelten sich die Aktien der Schwellenländer deutlich schlechter. Der MSCI EM-Index fiel gegenüber dem Höchststand im Januar um etwas mehr als 25 % und beendete das Jahr mit einem Minus von 18 %. Diese sehr gemischte Performance führte dazu, dass der MSCI Global Index 2018 um 11 % zurückging, wobei die gesamte Marktkapitalisierung gegenüber ihrem Höchststand von 49,2 Billionen US-Dollar einen Rückgang von fast 9 Billionen US-Dollar verbuchte.
Anleihemärkte Die Anleiherenditen auf beiden Seiten des Atlantiks bewegten sich während des größten Teils des Jahres in getrennte Richtungen, was die sehr unterschiedliche Geldpolitik der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank widerspiegelt. Die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen kletterten von 2,40 % Anfang Januar auf einen Höchststand von 3,24 % im November und fiele dann Ende Dezember auf 2,60 % zurück, als die Aktienmärkte nachgaben. In Europa hingegen erreichten Anleiherenditen ihren Höchststand Anfang Februar bei nur 0,76 %. Dem folgte während des gesamten Jahres ein stetiger und anhaltender Rückgang auf nur 0,20 %, da die eingehenden Wirtschaftsdaten die Konsenserwartungen nicht erfüllen konnten. Beide Zentralbanken signalisierten daraufhin, dass sie ihren offiziellen Leitzins für absehbare Zeit auf dem derzeitigen Niveau belassen werden.

Nachfrage und Investmenttrends im Bereich erneuerbare Energien

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Bereich Überblick Prognose
Nachfrage nach erneuerbaren Energien Das Tempo des wirtschaftlichen, demografischen und städtischen Wachstums stellt enorme Anforderungen an die physische Infrastruktur, nicht zuletzt in Bezug auf saubere erneuerbare Energien. Im Rahmen des Pariser Übereinkommens verpflichteten sich alle Staaten zu einem erheblichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Diese bestehenden Selbstverpflichtungen sollen 2020 auf den Prüfstand genommen werden. Nachhaltiges Wachstum erfordert nachhaltige Energien. Weltweit setzen sich die Regierungen dafür ein, schädliche Treibhausgasemissionen zu reduzieren und das Tempo der Erderwärmung zu begrenzen. Diese Entwicklung schreitet kontinuierlich voran. Es gibt eine beispiellose Dynamik, das Zeitalter der fossilen Brennstoffe in die Vergangenheit zu verbannen und ein Zeitalter der Nachhaltigkeit mit erneuerbaren Energiequellen einzuläuten. Der Klimawandel und die Bewältigung der Klimakrise stehen heute bei vielen Regierungen und Unternehmen im Vordergrund, und das Engagement für Veränderungen ist dringlicher erforderlich denn je.
Die globale Kapazität für erneuerbare Energien ist 2018 um 171 GW gestiegen, im Vorjahr waren es noch 106 GW. Dabei entfielen 84 % dieses Anstiegs auf Solar- und Windenergie, wobei allein die Solarenergie um 94 GW zulegte. 61 % aller neuen Anlagen für erneuerbare Energien im Jahr 2018 befanden sich in Asien. Nach Schätzungen der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) beläuft sich die gesamte Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energiequellen weltweit auf 2.351 GW; das entspricht rund einem Drittel der gesamten installierten Stromkapazität. Erneuerbare Energietechnologien haben sich als zuverlässig erwiesen und bieten mittlerweile in vielen Fällen die kostengünstigsten Möglichkeiten zur Stromerzeugung. Erneuerbare Energien lassen sich auch erfolgreich in den Netzbetrieb integrieren: Im Jahr 2018 erzeugten mindestens neun Länder mehr als 20 % ihres Strombedarfs aus verschiedenen erneuerbaren Energiequellen. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf das Engagement, das die Philippinen und Indien in dieser Hinsicht beweisen.
Investmenttrends im Bereich erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit Auch im Jahr 2018 wurden weiterhin hunderte von Milliarden Dollar in erneuerbare Energien und in die Energiewende weg von den fossilen Brennstoffen investiert. Weltweit beliefen sich die Investitionen in erneuerbare Energien im Jahr 2018 auf 272,9 Milliarden Dollar und übertrafen damit bei weitem die Investitionen, die in die Erzeugung aus neuen fossilen Energieträger flossen. 2018 war das fünfte Jahr in Folge, in dem die Investitionen in erneuerbare Energien bei über 250 Milliarden Dollar lagen. Es wird nicht erwartet, dass sich dieser Investitionsschwerpunkt 2019 und darüber hinaus verlangsamen wird. Der Wettbewerb unter den Solarherstellern und ihr unermüdlicher Fokus auf Kapitalkosten und Energieeffizienz bedeutet, dass sich die Welt jedes Jahr immer mehr neue Erzeugungskapazitäten für das gleiche Geld sichert. Die Regierungen müssen die Versprechen, die sie in den vergangenen Jahrzehnten in Bezug auf Emissionsminderung und Abkehr von fossilen Brennstoffen gemacht haben, einhalten.
Die Solarenergie konnte ihre Position als die attraktivste Technologie für Kapazitätsinvestitionen behaupten. Die Investitionen in erneuerbare Energien waren im Jahr 2018 circa dreimal so hoch wie die weltweiten Investitionen in Kohle- und Gaskraftwerke zusammen. Und das, obwohl die durchschnittlichen Kapitalkosten pro MW von Solarprojekten im vergangenen Jahr weiter sanken. Daher bleibt der Bedarf an privatem Kapital zur Finanzierung dieser Entwicklung bestehen.
Indien
Bereich Analyse Ausblick
Indien – allgemeine Entwicklungen Bevölkerungswachstum – Mit rund 35 Geburten pro Minute wächst allein die indische Bevölkerung jeden Tag um mehr als 50.000 Menschen an. Die UN schätzt, dass die Bevölkerung Indiens in den nächsten 25 Jahren um mehr als 300 Millionen Menschen wachsen wird und das Land China damit 2028 als bevölkerungsreichstes Land ablösen wird. Durch die Investition und Partnerschaft mit SolarArise sind Investitionen von ThomasLloyd ein- zigartig platziert, um aus dem Bekenntnis der indischen Regierung zum nationalen Aktionsplan Kapital zu schlagen.
Ende 2018 wies das Anlagenportfolio von ThomasLloyd eine potenzielle Kapazität von 230 MW (mit den Investitionen 2019 auf über 300 MW wachsend) und eine potenziellen Reichweite von mehr als einer Viertelmillion Verbrauchern erneuerbarer Energien auf. Damit positionierte sich ThomasLloyd als einer der wichtigsten Investoren, um den Versorgungsbedarf dieses Marktes zu decken.
Anlagemöglichkeiten gibt es en masse. Und der erfolgreiche Bau der Anlage Karnataka II hat gezeigt, dass sich diese Expansion fortsetzen lässt.
Indiens makroökonomische Faktoren BIP-Output – Bei anhaltendem Wachstum ist das indische BIP seit 2010 um 7,1 % p.a. gestiegen. Die indische Wirtschaft ist die sechstgrößte der Welt, nachdem sie kürzlich Frankreich überholt hat und nun auf dem besten Weg ist, 2019 auch an Großbritannien vorbeizuziehen.
Der Anstieg des indischen Bruttoinlandsprodukts dürfte in den Jahren 2020-24 mit 6,6 % unter dem Durchschnitt von 7,4 % in den Jahren 2013 – 17 liegen (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)).
Bonität – Sowohl Standard & Poor ’s („S& P“) als auch Moody’s bewerteten Indien „mit stabilem Ausblick“ zu Beginn des Jahres 2019, Moody’s senkte seinen Ausblick jedoch im November 2019 auf „negativ“. Das Kreditrating für Indien steht bei S& P’s bei BBB- und bei Moody’s bei Baa2.
Inflation – Bei voraussichtlich 4,6 % dürfte sich die Inflation 2020 auf ähnlichem Niveau wie im Jahr 2019 bewegen und sich seit 2016 verringert haben.
Rechts- oder politisches System in Indien Politische Stabilität – In Indien finden alle fünf Jahre allgemeine Wahlen statt, zuletzt wurde im Mai 2019 gewählt. Die derzeitige Regierungspartei, die Bharatiya Janata Party, gewann die Wahl 2019 mit einer höheren Mehrheit als im Jahr 2014. Die Fortsetzung der Regierung wird allgemein als stabile Grundlage für Gesetzesreformen und -änderungen in den kommenden fünf Jahren gesehen.
Regierungsverpflichtung – Bereits 2008 startete die indische Regierung ihren Nationalen Aktionsplan zum Klimawandel und läutete damit ein Programm der Energiewende weg von fossilen Brennstoffen zu erneuer- baren Energiequellen ein. Im ersten Quartal 2018 verfügte Indien über eine netzgekoppelte installierte Kapazität von ca. 70 GW Strom aus erneuerbaren Technologien, die in den kommenden Jahren weiter wachsen wird.
Der indische Markt für erneuerbare Energien Im Mai 2018 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation ihre Liste der Städte mit der weltweit stärksten Verschmutzung. Für diesen Bericht wurden 795 Städte in 67 Ländern untersucht.
Von den 20 am stärksten verschmutzten Städten der Welt befanden sich 14 in Indien, was zum Teil auf die zunehmende Industrietätigkeit und den Mangel an sauberen Kochbrennstoffen und -technologien zurückzuführen ist.
Im Jahr 2019 haben 163 Millionen Inder immer noch keinen Zugang zu Strom. Obwohl Indien nach China der zweitgrößte Solarmarkt der Welt ist, reicht die Stromerzeugung derzeit nicht aus, um die Nachfrage zu decken. Deshalb ist geplant, die Erneuerbare-Energien-Kapazität bis 2022 auf 175 GW zu erhöhen, wovon 100 GW voraussichtlich durch Sonnenenergie erzeugt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen, sind Investitionen in Höhe von mindestens 125 Milliarden US-Dollar erforderlich. Der größte Teil davon wird den Erwartungen nach aus privaten und internationalen Quellen stammen.
Philippinen
Bereich Analyse Ausblick
Philippinen – allgemeine Entwicklungen Bevölkerungswachstum –
Die Philippinen sind mit über 106 Millionen Einwohnern das 13. größte Land der Welt. Bis 2050 wird hier ein Anstieg von ca. 45 % erwartet, was der derzeitigen Gesamtbevölkerung Spaniens entspricht.
Den Erwartungen nach wird das Wirtschaftswachstum des Landes den Stromverbrauch von derzeit 81,7 Terawattstunden (TWh) bis 2020 auf 173,9 TWh anschwellen lassen. Das anhaltende Bevölkerungswachstum treibt den Stromverbrauch auf den Philippinen in die Höhe. Daher sind neue Investitionen in den Kapazitätsausbau dringend erforderlich.
Investitionen in erneuerbare Energien erhalten weiterhin Rückenwind durch die Bemühungen Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern und den Ausbau erneuerbarer Energiequellen zu fördern.
Mit dem Portfolio an Biogasanlagen, die 2019 in Betrieb gehen sollen, ist ThomasLloyd gut positioniert, um aktiv zu dieser Abkehr von fossilen Brennstoffen beizutragen. So bleibt der philippinische Markt eine wichtige Investitionsmöglichkeit für die Gruppe.
Makroökonomische Faktoren der Philippinen BIP-Output – Das Bruttoinlandsprodukt für 2017 wurde auf 348,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dabei lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate in den letzten 10 Jahren bei 5,6 %. Damit haben die Philippinen in Bezug auf Wachstum den größten Teil Asiens übertroffen. Die Weltbank rechnet für 2019 mit einem Jahreswachstum von 6,7 % und für 2020 mit einem leichten Rückgang auf 6,6 %.
Bonität – Während Moody’s und Fitch den Ausblick für die Philippinen als stabil einstufen, wertet ihn S& P als positiv. Das Kreditrating steht bei S& P bei BBB+, bei Moody’s bei Baa2 und bei Fitch bei BBB. Inflation – Obwohl erwartet wird, dass sich die Inflationsrate innerhalb des von der Regierung vorgegebenen Korridors von 3% + 1% bewegen Löhne besteht noch immer das Risiko eines anhaltenden Preisdrucks auf Löhne und Verbraucherpreise.
Rechts- oder politisches System der Philippinen Politische Stabilität – Die Verfassung der Philippinen ähnelt ebenso wie das Rechtssystem in hohem Maße dem Modell der USA.
Die nächsten Präsidentschaftswahlen finden 2022 statt, wobei der amtierende Präsident Rodrigo Duterte von der Partei PDP-Laban drei der vier höchsten politischen Ämter bekleidet. der Regierung, die
Der Präsident hat sich öffentlich zu verstärkten Erleichterungen der Geschäftstätigkeit auf den Philippinen bekannt und zu diesem Zweck eine Reihe von Gesetzesänderungen durchgeführt. Darüber hinaus hat er die Steuern auf fossile Brennstoffe erhöht und die Steuergesetze vereinfacht.
Regierungsverpflichtung – Die Regierung hat sich verpflichtet, 180 Milliarden Dollar in Straßen, Schienenverkehr und Flughäfen zu investieren.
Der philippinische Markt für erneuerbare Energien 10 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Strom. Die Philippinen sind derzeit der weltweit zweitgrößte Produzent geothermaler Energie.

Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf der Gesellschaft entspricht den mittel- bis langfristigen Erwartungen der Geschäftsführung. Das Ergebnis vor Steuern und Teilgewinnabführung in Höhe von EUR 9,06 Mio. stellte sich im Geschäftsjahr erwartungsgemäß dar, da in diesem eine anteilige Ertragsrealisierung von EUR 22,01 Mio. enthalten ist. Wertsteigerungen einzelner Investments über die Anschaffungskosten hinaus sind nach handelsrechtlichen Grundsätzen nicht darstellbar. Aus diesem Grund hat sich die Geschäftsführung dazu entschieden, zusätzlich einen Jahresabschluss nach den International Financial Reporting Standards (kurz: IFRS) zu erstellen und prüfen zu lassen. Über die nach IFRS Bewertungsgrundsätzen angesetzten Werte hinaus besteht unter Berücksichtigung eines Fair-Market-Value-Ansatzes ein zusätzliches Aufwertungspotenzial in Höhe von EUR 87,8 Mio. Das Aufwertungspotenzial versteht sich als zusätzliches Ertragspotenzial vor Berücksichtigung von etwaiger Management und Performance Fee.

Assets under Management

Überblick

INFRASTRUKTURPROJEKTE

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PROJEKT SEKTOR BUNDESSTAAT/ LAND LEISTUNG (MW) GRÖSSE PROJEKT-
STANDORT (m 2)
STROMVER-
SORGUNG (MENSCHEN)
CO 2– ERSPARNIS (Tonnen p.a.)
San Carlos BioPower Biomasse Philippinen 20 210.000 212.000 16.480
South Negros BioPower Biomasse Philippinen 25 300.000 265.000 20.600
North Negros BioPower Biomasse Philippinen 25 252.900 265.000 20.600
ISLASOL I A Solarenergie Philippinen 18 247.300 41.000 14.832
ISLASOL I B Solarenergie Philippinen 14 200.000 32.000 11.536
ISLASOL II Solarenergie Philippinen 48 638.000 100.000 39.552
Telangana I Solarenergie Telangana (Indien) 12 163.594 18.277 8.240
Telangana II Solarenergie Telangana (Indien) 12 163.544 18.277 8.240
Maharashtra I Solarenergie Mabarashtra (Indien) 67 1.239.654 126.196 41.200
Karnataka I Solarenergie Karnataka (Indien) 41 721.049 72.236 24.720
Karnataka II Solarenergie Karnataka (Indien) 27 484.328 41.988 16.553
Uttar Pradesh I Solarenergie Uttar Pradesh (Indien) 75 n. a. 109.312 41.200
Maharashtra II Solarenergie Mahiarashtra (Indien) 75 n. a. 112.620 41.200
Gesamt 459 4.620.419 1.413.906 304.953
SONSTIGE
FLÜSSIGE MITTEL
GESAMT
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PROJEKT SEKTOR BUNDESSTAAT/ LAND INVESTITIONS-
VOLUMEN (CapEx)
in Mio. USD
JÄHRLICHE EINNAHMEN
in Mio. USD
INVESTITION/ FINANZIERUNG
in Mio. EUR
San Carlos BioPower Biomasse Philippinen 95,0 22,6 95.067.682,93
South Negros BioPower Biomasse Philippinen 103,6 28,2 88.431.995,30
North Negros BioPower Biomasse Philippinen 105,0 28,8 99.712.252,34
ISLASOL I A Solarenergie Philippinen 41,4 5,2 7.690.139,56
ISLASOL I B Solarenergie Philippinen 24,8 4,0 5.981.219,66
ISLASOL II Solarenergie Philippinen 95,0 14,1 20.507.038,82
Telangana I Solarenergie Telangana (Indien) 11,8 2,2 3.741.689,45
Telangana II Solarenergie Telangana (Indien) 11,8 2,2 3.711.828,93
Maharashtra I Solarenergie Mabarashtra (Indien) 60,3 9.9 16.157.860,91
Karnataka I Solarenergie Karnataka (Indien) 35,0 5,6 10.723.245,68
Karnataka II Solarenergie Karnataka (Indien) 13,8 2,0
Uttar Pradesh I Solarenergie Uttar Pradesh (Indien) 38,0 5,8
Maharashtra II Solarenergie Mahiarashtra (Indien) 33,4 5,3
Gesamt 668,9 135,9 351.724.953,58
SONSTIGE 25.440.462,43
FLÜSSIGE MITTEL 4.356.860,14
GESAMT 381.522.276,15

Portfolioentwicklung und -ausblick

San Carlos BioPower (SCBP)

Die Anlage wurde mittlerweile in Betrieb genommen und das Werk offiziell an das Betriebs- und Wartungsteam übergeben. Die Positionen in Betrieb und Wartung werden hauptsächlich mit Kräften aus Negros besetzt, die ihre Ausbildung in der Biomasse-Akademie erhalten haben und im Rahmen eines Vertrages mit Poyry angestellt werden. Bei den Abschlusstests im September nach den Richtlinien der National Grid Corporation wurde die Anlage 42 Stunden ohne Unterbrechung im Betrieb belassen. Sie erreichte eine maximale Leistung von 19,99 MW. Bereits während dieser Tests generierte die Anlage Einnahmen aus dem bereitgestellten Strom. Derzeit wird das Kraftstofflagersystem einer Feinabstimmung und Prüfung unterzogen, um die Effizienz in einer realen Betriebsumgebung zu maximieren. Die Ergebnisse kommen auch den beiden anderen Anlagen zugute. In diesem sehr aktiven Quartal gab es in der Anlage neuerlich keine Unfälle oder Ausfallzeiten. Das ist auf die diversen Sicherheitsmaßnahmen und Schulungen zurückzuführen. Diese gilt es jedoch kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern, damit ein so gutes Ergebnis auch in Zukunft erreicht werden kann. Bauleitung und Belegschaft sind nun damit beschäftigt, den Zeitplan für die Fertigstellung der beiden anderen Anlagen umzusetzen.

South Negros BioPower (SNBP)

Im Gegensatz zu den anderen Anlagen war SNBP, das eher in der Mitte der Insel liegt, im dritten Quartal starken Regenfällen ausgesetzt. Dass sich die Folgen trotzdem in Grenzen hielten, war auf das überdachte Brennstofflager zurückzuführen, das seit Jahresbeginn zur Verfügung steht. Somit konnten die Montagearbeiten im Trockenen fortgesetzt werden. Ende September hatte die Anlage 90 Prozent ihrer Gesamtleistung erreicht. Die Bautätigkeit ist mittlerweile zu 70 % abgeschlossen, die mechanischen Bauteile sind zu 88 % fertig. Nach Abschluss der Tätigkeit an anderen Standorten werden Arbeitskräfte frei, die in SNB eingesetzt werden können, um so die Einhaltung des Zeitplans zu gewährleisten. Im September befand sich die Anlage mit über 1.000 Mitarbeitern in einem 24-Stunden-Dreischichtbetrieb. Der Dampfturbinen-Generator traf schließlich Mitte August ein, so dass bis zum Ende des Quartals die gesamte Beschaffung abgeschlossen werden konnte und nur noch wenige Kleinteile fehlen. Aufgrund des Zeitdrucks zur Fertigstellung aller drei Anlagen wurden tatsächlich alle zertifizierten Schweißer der Insel Negros hier eingesetzt. Anfang September trafen Vertreter der NGCP (National Crrid Cooperation of the Philippines) ein, um sich vom erfolgreichen Rückspeisetest zu überzeugen. Im Oktober durchlief das Werk die hydrologischen Tests, die Anfang November erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Somit konnte das entsprechende Zertifikat von den DOLE-Inspektoren unterzeichnet und genehmigt werden. Die Anlage liegt gut im Zeitplan, was die für Mitte Dezember angesetzte Netzsynchronisation betrifft. Das Kommissionierungsteam von Poyry befindet sich bereits vor Ort und kümmert sich um die Übergabe an das Betriebs- und Wartungsteam. Sicherheit ist angesichts der Zahl der eingesetzten Arbeitskräfte, der schweren Maschinen und der Arbeiten vor Ort ein ganz wesentliches Anliegen. Im dritten Quartal wurden keinerlei Ausfallzeiten verzeichnet und mehr als 2,25 Millionen sichere Arbeitsstunden geleistet. Im September traf die Mitteilung über die Ausstellung des „Certificate of Confirmation of Commerciality“ der Anlage ein. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs (COD) gemäß EPC Vertrag ist für das vierte Quartal 2019 geplant.

North Negros BioPower (NNBP)

Die Bauarbeiten an diesem Projekt wurden im dritten Quartal mit Hochdruck fortgesetzt. Der Gesamtfortschritt lag Ende September bei 94 % des gesamten Bauprogramms, die Inbetriebnahmen waren zu 32,5 % abgeschlossen. Da das dritte Quartal weitgehend in der Regenzeit liegt, kam uns das ungewöhnlich schöne Wetter zugute, was den Zeitplan betrifft. Im August wurden in der Anlage die hydrologischen Tests sowie eine chemische Reinigung durchgeführt. Der Rückspeisetest konnte im Juli erfolgreich abgeschlossen werden. Die erste Befeuerung des Kessels erfolgte Anfang Oktober, so dass die Anlage noch vor Ende November planmäßig mit dem Netz synchronisiert werden konnte. Zu Spitzenzeiten im Quartal waren mehr als 1.000 Arbeitskräfte in zwei Schichten in der Anlage beschäftigt. Unfallmeldungen gab es keine, und die Anlage erreichte 1,93 Millionen sichere Arbeitsstunden, was auf die Schulungs- und Sicherheitsprotokollen vor Ort zurückzuführen ist. In diesem Quartal waren daher keine Ausfallzeiten vor Ort zu verzeichnen. Im September traf die Mitteilung über die Ausstellung des „Certificate of Confirmation of Commerciality“ der Anlage ein. Die Aufnahme des kommerziellen Betriebs (COD) gemäß EPC Vertrag ist für das vierte Quartal 2019 geplant.

Division für Brennstofflieferung (FSD)

Im Berichtsjahr bestellte und bezog NNBP 45 neue Case-Traktoren. Diese kommen zu den insgesamt 63 Traktoren der drei Projekte hinzu. Es soll sich hierbei um die größte Traktorbestellung eines philippinischen Unternehmens aller Zeiten handeln. Gemeinsam verfügen die Projekte nun über 17 Bagger, 22 Rechen-Maschinen, 18 Teleskoplader, 25 Wagen und 31 Anhänger. Die FSD verfügen vor der kommerziellen Inbetriebnahme von SCBP über 105 Tonnen Zuckerrohrabfälle. Die Baudivision hat mit den Arbeiten für zwei zusätzliche Umschlagstationen begonnen. Damit steigt ihre Zahl für alle drei Biomasseanlagen in der gesamten Nordhälfte der Insel Negros auf sieben. Die Fertigstellung erfolgte im Januar 2019. Bis Ende 2019 werden insgesamt 12 Umschlagstationen in Vollbetrieb sein. Ende 2018 zogen das gesamte zentrale Management sowie die zentralen Servicekräfte, vor allem aus dem Logistikmanagement im Bereich Brennstoffversorgung, in ein neues Büro nach Bacalod City, die Hauptstadt von Negros, um. AGTRIX, die Software zur Überwachung und Verwaltung der Brennstoffversorgung, ist mittlerweile voll einsatzfähig. Sie ermöglicht die digitale Überwachung und Verwaltung sämtlicher Aspekte der Identifizierung, Lieferung, Sammlung und Berechnung von Brennstoffen in Echtzeit.

Solarenergie Indien (SolarArise)

Am 27. Dezember 2018 beteiligte sich ThomasLloyd an SolarArise, einem der profiliertesten Betreiber von netzgekoppelten Solarstromprojekten in Indien, und im Zuge dessen an einer bereits etablierten Projektplattform, die aktuell vier operative Solarkraftwerke mit einer Leistung von über 130 MW umfasst. Diese soll zunächst bis Ende 2019 um weitere 250 MW aufgestockt und in den kommenden Jahren zu einer der führenden Erneuerbare-Energien-Plattformen in Indien mit einer Gesamtleistung von über 1.500 MW weiterentwickelt werden. Die Investitionskosten hierfür werden auf ca. 950 Mio. Euro veranschlagt. Mit seiner enormen Größe – Indien ist das siebtgrößte Land der Welt und erstreckt sich mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 3.200 km über mehrere Klimazonen – ist das Land in hohem Maße prädestiniert für eine regionale Diversifizierung eines Portfolios. So werden sich die zukünftig insgesamt 30 Solarkraftwerke auf über 20 Standorte in sieben Bundesstaaten verteilen. Als Stromabnehmer konnten verschiedene (bundes-)staatliche Energieversorger und Netzbetreiber gewonnen werden. Diese garantieren über langfristige, 25-jährige Stromlieferverträge feste Abnahmequoten zu fixen Einspeisevergütungen. Der „Zuschlag“ bei dieser Transaktion ist ein großer Erfolg, spiegelt diese doch die herausgehobene Marktstellung von ThomasLloyd im asiatischen Infrastruktursektor wider. Die Gründer und Mitglieder des heutigen Management-Teams von SolarA-rise – Tanya Singhal, Anil Nayar und James Abraham – sind erfahrene Experten, die seit 2009 Pionierarbeit im indischen Solarmarkt geleistet haben. Sie haben u.a. die Solarpolitik Indiens mitinitiiert, technische Innovationen in der Branche auf den Weg gebracht und als Vorreiter Solar-Großkraftwerke entwickelt sowie finanziert. James Abraham und Tanya Singhal waren zuvor für die Boston Consulting Group tätig, Anil Nayar war zuvor Senior Partner bei KPMG in Kanada und Indien. Zu den weiteren Gründungsaktionären von SolarArise gehören zwei von der Europäischen Investitionsbank und der Kotak Mahindra Bank initiierte und verwaltete Fondsgesellschaften.

Lage des Unternehmens

Vermögens- und Ertragslage

Wesentliche Vermögenspositionen stellen unverändert die Anteile an dem ThomasLloyd SICAV-Sustainable Infrastructure Income Fund sowie dem ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund SICAV dar. Bezüglich der Bewertung der im Anlagevermögen ausgewiesenen Anteile am ThomasLloyd SICAV-Sustainable Infrastructure Income Fund wurde mit dem Net-Asset-Value des Vorjahres ein niedrigerer Wertansatz beibehalten als der zum Bilanzstichtag vom Teilfonds selbst veröffentlichte Net-Asset-Value vom 31.12.2018. Bei einer rein stichtagsbezogenen Betrachtung wäre eine um EUR 5,28 Mio. höhere Bewertung möglich gewesen. Insoweit sind zum Stichtag stille Reserven vorhanden.

Die sechs Biomasse- und Solarprojekte auf den Philippinen sind unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von EUR 317,39 Mio. bewertet. Der Teilfonds ThomasLloyd SICAV-Sustainable Infrastructure Income Fund selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz geführt hat. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede der Biomasseprojekte San Carlos BioPower, South Negros BioPower und North Negros BioPower resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Small Stock Premium und Specific Equity Alpha bei der Berechnung des WACC. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt für die Einzelprojekte 1,35 %, 1,75 % und 2,18 %, d. h. durchschnittlich 1,76 % für das Biomassekraftwerksportfolio.

Die vier Solarprojekte in Indien sind unter Anwendung eines Gesamtportfolioansatzes auf Asset-/Projektebene mit einem Fair-Market-Value in Höhe von EUR 33,82 Mio. bewertet. Der Fonds ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund SICAV selbst hat, aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen für Publikums-AIFs in Luxemburg, eine Net-Asset-Value-Bewertung durchführen lassen, die zum Bilanzstichtag zu einem niedrigeren Wertansatz geführt hat. Die maßgeblichen Bewertungsunterschiede resultieren ausschließlich aus einem unterschiedlichen Wertansatz in den Bereichen Equity Risk Premium und Small Stock Premium bei der Berechnung des WACC der Solarprojekte Telangana I, Telangana II, Maharashtra I und Karnataka I. Die WACC Abweichung zwischen den zwei Bewertungen beträgt 2,21 % für das Solarkraftwerksportfolio.

Darüber hinaus tätigte die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH zusätzliche Direktinvestments über die ThomasLloyd CTI Asia Holdings Pte. Ltd., Singapur, so dass Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens mit insgesamt EUR 115,21 Mio. (2017: EUR 25,5 Mio.) weitere wesentliche Posten darstellen. Weitere wesentliche Aktivposten stellen die Ausleihungen an die Tochtergesellschaft ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH mit EUR 160,95 Mio. (2017: Forderungen gegen die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH mit EUR 129,52 Mio.) dar. Die Forderung gegen die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Asia Holding GmbH stammt im Wesentlichen aus den Verkäufen von Beteiligungen. Die Forderung ist durch die übertragenen Beteiligungen besichert.

Die Gesellschaft hat zum Bilanzstichtag eine Verrechnungsforderung gegen die ThomasLloyd GAM (CH) von € 15,3 Mio. (2017: EUR 22,6 Mio.). Aufgrund des bestehenden Vertrags über Risikomanagementdienstleistungen sowie Asset Allocation Beratungs- und Dienstleistungsvertrags zwischen der Gesellschaft und der ThomasLloyd GAM (CH) erhält diese von der Gesellschaft eine fixe Vergütung für Risikomanagement und eine erfolgsabhängige Vergütung für Asset Allocation. Während der Kapitalakquisephase der Gesellschaft wird eine Prognoserechnung erstellt, mit der unter Berücksichtigung der geplanten Netto-Neumittelzuflüsse der Periode sowie der prognostizierten Wertsteigerung des Portfolios die voraussichtliche Höhe der Assets under Management zum 31.12. eines jeden Jahres und der jährlich zu erwartende Gewinn definiert wird. Die Vergütung wird zunächst anhand der prognostizierten Assets under Management und des zu erwartenden Gewinns berechnet und zur Zahlung fällig.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Kapital der stillen Gesellschafter von EUR 216,51 Mio. auf EUR 303,04 Mio. Im Geschäftsjahr wurde zudem die Emission von Anleihen erhöht. Zum Bilanzstichtag waren EUR 26,15 Mio. (2017: EUR 3,21 Mio.) Wandelanleihen und EUR 40,60 Mio. (2017: EUR 41,21 Mio.) Anleihen gezeichnet und eingezahlt.

Das Ergebnis vor Steuern und Teilgewinnabführung verringerte sich von EUR 25,79 Mio. in 2017 auf EUR 9,06 Mio. in 2018. Die sonstigen betrieblichen Erträge, die im Wesentlichen aus Erträgen aus dem Verkauf einer Beteiligung sowie aus der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen / -verbindlichkeiten entstanden, verringerten sich deutlich von EUR 67,12 Mio. in 2017 auf EUR 23,17 Mio. Wesentlicher Aufwandsposten war die Management Fee (EUR 5,84 Mio.), so dass sich sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe von EUR 11,27 Mio. (2017: EUR 12,0 Mio.) ergeben. Das Finanzergebnis verbesserte sich von EUR -29,33 Mio. im Vorjahr auf nunmehr EUR -2,84 Mio.

Finanzlage

Zum Bilanzstichtag sind EUR 4,36 Mio. (2017: EUR 16,56 Mio.) an liquiden Mitteln vorhanden.

Investitionen

Zum 31.12.2018 hielt die Gesellschaft Anteile im Wert von EUR 53,34 Mio. am ThomasLloyd SICAV – Sustainable Infrastructure Income Fund sowie im Wert von EUR 2,52 Mio. an dem ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Fund SICAV. Im Berichtsjahr wurde die Höhe der Direktinvestments um EUR 89,56 Mio. auf insgesamt EUR 115,21 Mio. erhöht.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH entspricht den Erwartungen und steht weiterhin im Einklang mit der mittel- bis langfristigen Planung.

Personal

Die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH beschäftigte im Berichtszeitraum keine Mitarbeiter.

Chancen- und Risikobericht

Die größten Risiken und Unsicherheiten

Wir sind der Ansicht, dass eine eingebettete Risikokultur die Effektivität des Risikomanagements und der Entscheidungsfindung in der gesamten ThomasLloyd Group verbessert. Das Risikomanagement gehört zu den täglichen Aufgaben und Tätigkeiten aller Beteiligten.

Unsere Risikobereitschaft wird regelmäßig überprüft – nicht nur, um ihre Übereinstimmung mit unseren strategischen Zielen, sondern auch ihre Relevanz für das aktuelle regulatorische Umfeld, in dem wir tätig sind, zu gewährleisten. Unter Risikobereitschaft verstehen wir sowohl den Umfang als auch die Art des Risikos, das die Gruppe gewillt ist, im Rahmen unserer Strategie einzugehen oder zu halten. Ungeachtet der anhaltenden Erwartungen an das Geschäftswachstum und eines strategischen und regulatorischen Änderungsprogramms für 2018 ist die Geschäftsleitung weiterhin bestrebt, die Risikobereitschaft relativ gering zu halten und sicherzustellen, dass unsere internen Kontrollen das Risiko auf ein vertretbares Maß reduzieren. Die Geschäftsleitung ist sich bewusst, dass das Geschäft anfällig für Schwankungen an den Investmentmärkten ist und potenziell gelegentlich Verluste durch finanzielle und operativen Risiken erleiden kann, entweder in Form einer Gewinnminderung oder eines Betriebskostenanstiegs.

Die Geschäftsleitung ist letztendlich für das Risikomanagement verantwortlich und prüft daher regelmäßig die größten Risiken und neu auftretenden Bedrohungen für die Strategie des Unternehmens sowie der Gruppe. Im Tagesgeschäft tragen die jeweils maßgeblichen Portfolio-, Asset- und Risikomanager die Verantwortung für das Risikomanagement und die regelmäßige Überprüfung der größten Gesellschaftsrisiken. Konzernweit sind alle Beschäftigten für das Risikomanagement und die Einhaltung unseres Kontrollrahmens verantwortlich.

Nachfolgend ist eine Übersicht über einige unsere größten Risiken dargestellt:

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Bereich Hauptrisiko: Risikobewertung – Wahrscheinlichkeit Risikobewertung – Auswirkung Unser Umgang damit Änderung gegenüber Vorjahr
Strategisch
Veränderte Anforderungen der Investoren Die Anforderungen der Kunden entwickeln sich rasant weiter. Wenn wir unser Geschäftsmodell und unser Produktangebot nicht an die geänderten Anforderungen der Investoren anpassen oder weiterentwickeln, könnte dies zu einem Rückgang der Investitionen oder des verwalteten Vermögens führen. Niedrig Mittel Wir haben mit Product and Solutions eine eigene Funktion, die auf die Entwicklung unserer Produktstrategie ausgerichtet ist. Wir streben danach, unser Investmentportfolio zu erweitern und zu diversifizieren. Unsere Kostenbasis wird sorgfältig verwaltet, um Veränderungen bei den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Keine Änderung
Störung des Geschäftsmodells Unser Geschäftsmodell könnte durch eine Reihe externer Faktoren beeinträchtigt werden, darunter technologische Fortschritte, Produktentwicklungen und Marktteilnehmer. Mittel Mittel Wir verstärken unsere Bemühungen, durch Technologie Effizienz und Erkenntnisse zu liefern. Es wurden digitale Initiativen zur Verbesserung von Kundenzufriedenheit, Engagement und Kundenbetreuung eingeleitet. Wir investieren in unsere Technologieplatt- form, um Skalierbarkeit und Agilität in unserem Produktangebot zu fördern. Höher
Makroökonomische Faktoren Wir leiten unsere Erträge aus dem von uns verwalteten Vermögen ab. Wechselkursschwankungen, Zinserhöhangen, fehlende Absicherungsinstrumente und Marktvolatilität könnten das verwaltete Vermögen verringern und zu einem Rückgang von Erlöse und Rentabilität führen. Hoch Niedrig Mit einer Diversifikation über mehrere Märkte wirken wir Markteinbrüchen in einem bestimmten Bereich entgegen. Keine Änderung
Veränderung des regulatorischen Umfelds Die Gefahr, dass wir nicht angemessen auf regulatorische Veränderungen wie Mi- FID II und GDPR oder andere Ereignisse wie Brexit reagieren. Niedrig Mittel Regulatorische und gesetzliche Veränderungen werden vom Bereich Compliance und der Geschäftsleitung überwacht. Wir arbeiten mit Blick auf mögliche oder geplante regulatorische Änderungen weltweit mit Regulierungsbehörden zusammen. Unserer Ansicht nach hat der Brexit keinen großen Einfluss auf unser Geschäft, da unsere Anlagen diversifiziert sind und außerhalb Großbritanniens liegen. Doch könnte jede Auswirkung des Brexit auf die Investmentmärkte auch unsere Fähigkeit zum Investmentausbau beeinträchtigen. Höher
Geschäftsrisiken
Reputationsrisiko Dieses Risiko kann durch schlechtes Verhalten und Urteilsvermögen oder Risikoereignisse aufgrund von Schwächen der Systeme oder Kontrollen entstehen. Jedes unserer größten Risiken kann eine Schädigung unseres Rufs zur Folge haben. Mittel Hoch Wir berücksichtigen Reputationsrisiken, wenn wir Änderungen unserer Strategie oder unseres Geschäftsmodells einleiten und halten hohe Verhaltensstandards ein. Keine Veränderung
Liquiditätsrisiko Die Unfähigkeit, unseren vertraglichen oder Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen, und im Zusammenhang mit Kundenportfolios die Unfähigkeit, die zugrunde liegenden Anlagen zum vollen Wert oder überhaupt nicht verkaufen zu können. Niedrig Hoch Die Geschäftsleitung überprüft den Liquiditätsbedarf der Gruppe unter Berücksichtigung der aktuellen Liquiditätslage, der zukünftigen Cashflows und möglicher Stressszenarien. Wir verfügen über Prozesse zur kontinuierlichen Bewertung und Überwachung der Liquiditätsrisikoprofile von Kapitalanlagen. Keine Änderung
Operative Risiken
Verhaltens- und Regulierungsrisiko Das Risiko von unangemessenem Verhalten, Konfliktmanagementpraktiken oder Verhaltensweisen, die sich auf die Kundenergebnisse auswirken, oder von ungeeigneten Reaktionen auf regulatorische Änderungen. Mittel Niedrig Wir fördern eine starke Compliance-Kultur und bemühen uns um gute Beziehungen zu unseren Regulierungsbehörden. Keine Änderung
Betrugsrisiko Betrug könnte sich aus jedem Versuch ergeben, das Unternehmen oder unsere Kunden durch Umgehung unserer Prozesse und Kontrollen zu betrügen. Mittel Niedrig Es gibt Kontrollen, die im Rahmen der Ursachenanalyse (RCA) bewertet werden.
Wir legen weiterhin einen besonderen Schwerpunkt auf unsere Zahlungsprozesse und investieren in ein neues Finanzsystem, um dieses weiter zu stärken.
Keine Änderung
Cyber- und Business Continuity- Risiko Das Risiko, dass unsere Technologie beeinträchtigt oder unzureichend ist, was sich negativ auf die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit unserer Daten oder unserer Dienstleistungen auswirkt. Niedrig Hoch Im gesamten Unternehmen gibt es ein Management von Informationssicherheitsrisiken (Cyberrisiken), das regelmäßig von den Direktoren überwacht wird. Keine Änderung
Personal- und Beschäftigungsrisiko Die Unfähigkeit, Schlüsselkräfte anzuziehen, zu halten oder zu entwickeln, um unser Geschäft zu unterstützen oder hohe Standards in der Beschäftigungspraxis zu pflegen. Mittel Niedrig Wir haben wettbewerbsfähige Vergütungs- und Bindungspläne und bauen die Stärke und Tiefe unseres Personalstamms weiter aus. Wir konzentrieren uns weiterhin auf Nachfolge- und Personalentwicklungsprozesse und rekrutieren selektiv auf allen Ebenen. Keine Änderung

Risiken der künftigen Entwicklung

Die Entwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH hängt maßgeblich vom Erfolg der eingegangenen Investitionen ab. Dabei spielt neben dem Akquisitionserfolg bei Neuprojekten nach deren Realisierung der Betrieb der Projekte und/oder der Verkauf der Projekte eine wesentliche Rolle. Risiken ergeben sich daneben durch die weltwirtschaftliche Entwicklung. Neben der Konjunktur haben auch weltpolitische Ereignisse und die Entwicklungen an den internationalen Finanzmärkten starke Auswirkungen auf einzelne Regionen. Dies kann in besonderem Maße für Schwellenländer gelten. Ein wichtiger Risikobereich in Schwellenländern betrifft die politische, wirtschaftliche und rechtliche Stabilität. Hier sind einerseits sorgfältige Analysen der gegebenen Situation erforderlich. Andererseits ist es notwendig, durch regionale Diversifikation das Gesamtrisiko zu minimieren. Durch eine systematische Analyse im Vorfeld der einzugehenden Investitionen, einen regelmäßigen Informationsfluss über die aktuellen Entwicklungen und ein engmaschiges Projektcontrolling wird – neben der Risikobegrenzung durch Diversifikation der Projekte – ein stabiler Wachstumspfad angestrebt. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt durch das Cash-Management der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH sichergestellt. Momentan sind wesentliche Zins- und Währungsrisiken nicht erkennbar. Die finanzielle Situation ist geordnet. Risiken, die sich aus steuerlichen, wettbewerbs-, patent-, kartell- und umweltrechtlichen Regelungen und Gesetzen ergeben könnten, wird durch die frühzeitige Einbindung externer Experten begegnet. Momentan sind wesentliche Risiken dieser Art nicht erkennbar. Für Schadens- und Haftungsrisiken bestehen entsprechende Versicherungen, die die finanziellen Auswirkungen auf Liquidität, Finanzlage und Ertragssituation begrenzen. Konkrete, den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken und Belastungen sind derzeit nicht erkennbar.

Chancen der künftigen Entwicklung

Nachhaltige Chancen für die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH ergeben sich vor allem aus den dargestellten langfristigen Infrastruktur-Trends, die zeigen, dass der Energiebedarf vor allem in den Schwellenländern Asiens weiter signifikant wächst. Weiter ist zu erwarten, dass die Abgabepreise für den erzeugten Strom kontinuierlich steigen werden, was die laufende Rentabilität der bestehenden und geplanten Anlagen zusätzlich steigern würde. Darüber hinaus verbessern diese Trends der mittel- und langfristigen Rahmenbedingungen die Marktchancen im Hinblick auf die beabsichtigte Veräußerung der fertiggestellten Kraftwerksanlagen als Gesamtportfolio. Insgesamt wird die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH aus dem Vorsprung an Wissen und Erfahrung in den asiatischen Schwellenländern deutlich profitieren, die ihr ein nachhaltiges Alleinstellungsmerkmal auf diesem Markt verschaffen. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Nachfrage von Investoren aus entwickelten Ländern nach attraktiven durch Nachhaltigkeit geprägten Sachwertanlagen weiter steigen wird, da angesichts der Konstellation an den Geld- und Kapitalmärkten rentable Finanzanlagen mit einem attraktiven Rendite-/Risikoprofil immer schwieriger zu finden sind. Insgesamt ist das Wachstumspotenzial von Infrastrukturinvestitionen gerade in Schwellenländern ungebrochen. Die mittel- und langfristig erzielbaren Renditen sind deutlich höher zu anzusetzen als bei vergleichbaren Investments in höher entwickelten Volkswirtschaften. Diese positiven Aussichten stützen die Erwartung an den positiven mittel- bis langfristigen Geschäftsverlauf deutlich.

Prognosebericht

Aufgrund der Geschäftsentwicklung in den ersten zehn Monaten des neuen Jahres bestätigt sich unsere Einschätzung im Hinblick auf eine planmäßige weitere Entwicklung der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH. Der kurz- und mittelfristige Geschäftsverlauf hängt im Wesentlichen von der Entwicklung des Portfolios sowie der Realisierung einzelner Projekte ab. Zusätzliche Effekte können aus dem Konjunkturverlauf und der Entwicklung der Weltwirtschaft kommen.

Für das Geschäftsjahr 2019 rechnen wir bei anteiliger Realisierung der zukünftigen Beteiligungs-/Finanzierungsgewinne mit einem positiven Ergebnis vor Steuern und Teilgewinnabführung.

 

Langen, im November 2019

ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen

Geschäftsführung

T. U. Michael Sieg

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen – bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 sowie dem Anhang und der Kapitalflussrechnung, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ThomasLloyd Cleantech Infrastructure Holding GmbH, Langen, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 und
vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts – Bilanzposition: aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Vorausleistungen auf künftige Entnahmeansprüche der stillen Gesellschafterin, der Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen

Auf Grundlage des zwischen den Parteien bestehenden Vertrages über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft stehen der stillen Gesellschafterin Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG Entnahmerechte und ein Abfindungsguthaben, bestehend aus dem Stand des Kapitalkontos, dem Anteil am Vermögen einschließlich stillen Reserven sowie am Unternehmenswert der Gesellschaft zu.

Die Gesellschaft hat an die stille Gesellschafterin Cleantech Infrastrukturgesellschaft mbH & Co. KG, Langen, auf Grundlage dieses Vertrages bisher Zahlungen in Höhe von EUR 14.239.363,03 geleistet, wobei vertraglich Zahlungen in Höhe von EUR 11.385.542,92 zur Zahlung fällig und rechtlich dauerhaft durchsetzbar waren. Damit waren insgesamt EUR 2.853.820,11 noch nicht zur Zahlung fällig. Diesen Betrag weist die Gesellschaft in dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten aus. Die Gesellschaft und die stille Gesellschafterin sind sich darüber einig, dass es sich bei dem Betrag, der noch nicht zur Zahlung fällig war, um eine Vorausleistung auf künftige Entnahmeansprüche der stillen Gesellschafterin aus dem Vertrag über die Errichtung einer typisch stillen Gesellschaft für die Geschäftsjahre 2019 ff. handelt und damit die Gesellschaft Vorausleistungen auf eine eigene noch nicht fällige Verbindlichkeit – namentlich künftige Entnahmeansprüche der stillen Gesellschafterin – leistete. Die Vorausleistung wird sich bei planmäßiger Entwicklung des Portfolios und entsprechender handelsrechtlicher Ertragsrealisierung in 2019 ff. abbauen. In diesem Fall wird die Vorausleistung als Aufwand bei der Gesellschaft erfasst werden.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

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identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Stuttgart, 20.11.2019

PKF WULF & PARTNER
Partnerschaft m bB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Ralph Setzer, Wirtschaftsprüfer

Bei Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

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