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Berlin: Prüfungen abgesagt

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geralt (CC0), Pixabay

In diesem Jahr fallen coronabedingt die Prüfungen der Zehntklässler für den Mittleren Schulabschluss (MSA) weitgehend aus. Nachdem Eltern, Schüler und auch viele Lehrer gegen die bisherige Entscheidung protestiert hatten, hat die Senatsverwaltung für Bildung am Mittwoch dies mitgeteilt. Lediglich die noch ausstehenden mündlichen Präsentationsprüfungen sollen stattfinden, damit die Schülerinnen und Schüler ein MSA-Prüfungszeugnis erhalten können.

Kritiker wie der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann hatten mehrfach darauf hingewiesen, dass die MSA-Prüfungen in der Coronakrise verzichtbar seien. Auch der Landesschülerausschuss und der Landeselternausschuss teilten diese Einschätzung.

„Wir haben“, so die Bildungssenatorin Sandra Scheeres, „noch einmal alle Argumente abgewogen: Ohne die schriftlichen MSA-Prüfungen können wir in den kommenden Wochen mehr Unterricht anbieten, gerade auch für sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler“. „Weil Korrekturarbeiten entfallen, können sich die Lehrkräfte anderen wichtigen Aufgaben zuwenden und Schülerinnen und Schüler noch besser fördern.“

Die Abiturprüfungen sollen aber auf jeden Fall stattfinden, betonte Scheeres nochmals. Diese ließen sich mit den anvisierten Maßnahmen sicher und ordnungsgemäß durchführen.

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