Start Politik Deutschland Studie zeigt: Unzufriedenheit und politischer Rechtsruck unter Deutschlands Jugend

Studie zeigt: Unzufriedenheit und politischer Rechtsruck unter Deutschlands Jugend

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jillrose999 (CC0), Pixabay

Laut der aktuellen Studie „Jugend in Deutschland 2024“, die im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage durchgeführt wurde, erlebt die junge Bevölkerung in Deutschland zunehmend Stress und politische Veränderungen. Über die Hälfte der 2.000 befragten Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 29 Jahren äußerte, dass sie unter erheblichem Stress leiden. Als Hauptgründe nennen die Teilnehmer die steigende Inflation, hohe Mieten und die Angst vor Altersarmut.

Der renommierte Jugendforscher Klaus Hurrelmann analysierte die Ergebnisse und spricht von einem markanten Rechtsruck innerhalb dieser Altersgruppe. Erheblich ist der Anstieg der Unterstützung für die Alternative für Deutschland (AfD): Während 2022 noch 12 Prozent der jungen Menschen angaben, die AfD wählen zu wollen, sind es in diesem Jahr bereits 22 Prozent. Diese Zahlen spiegeln eine deutliche politische Verschiebung wider und könnten langfristige Veränderungen im politischen Landschaftsbild Deutschlands andeuten.

Die Studie beleuchtet nicht nur politische Präferenzen, sondern wirft auch ein Licht auf die sozialen und wirtschaftlichen Druckpunkte, die junge Menschen heute erfahren. Dieses wachsende Unbehagen könnte erklären, warum sich immer mehr junge Wähler von etablierten Parteien ab- und randständigeren Bewegungen zuwenden, die radikalere Lösungen versprechen. Die Ergebnisse der Studie fordern dringend dazu auf, die Bedürfnisse und Sorgen der jungen Generation ernst zu nehmen und in politische sowie gesellschaftliche Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

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