Der Rechtsanwalt Dr. Bruno Kübler hat Schreiben an Anleger der Future Business KGaA geschickt, in denen er von ihnen Ausschüttungen zurückfordert. Seiner Auffassung nach hätten keine Gewinne existiert und somit hätte auch kein Geld ausgeschüttet werden dürfen. Dass die Anleger dies nicht ohne Murren hinnehmen werden, ist natürlich zu erwarten. Vor allem, da sie ja kaum Geld zurück erhalten werden.
Kübler, der als Insolvenzverwalter in diesem Fall bestellt wurde, wird wohl keine andere Möglichkeit gehabt haben, um nicht selber irgendwann in Regresspflicht genommen zu werden. Hier geht es sicherlich um einen zweistelligen Millionenbetrag. Damit wird aber gleichzeitig wieder ein Markt für Anlegerschutzanwälte geschaffen, die natürlich das Beste vom ähm für den Anleger wollen. Hier werden also letztlich Gerichte entscheiden müssen, ob die Anleger zurückbezahlen müssen oder nicht. Erwartet haben wir diesen Schritt, so Thomas Bremer, schon lange. Dass es erst jetzt geschieht, liegt möglicherweise daran, dass Kübler die Sommerferien für den Versand der Briefe an die Anleger wählte, um nicht so viel Staub in den Medien aufzuwirbeln.
