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Wie endet die Party?

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Die weltweiten Schulden türmen sich immer weiter auf. Wie wird dieses Szenario enden?

100-Billion-Dollar-Grenze übersprungen

Laut Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) haben sich die weltweiten Schulden weiter aufgetürmt. Das Gesamtvolumen aller im Umlauf befindlichen Schuldtitel hat bereits 2014 die 100-Billion-Dollar-Grenze übersprungen. In Anbetracht der Staatsverschuldung gibt es weltweit kaum ein Land oder eine Wirtschaftsregion, die auf Schulden im Verhältnis zum BIP von weniger als 100 Prozent kommt. Nur Länder wie Russland oder Argentinien haben vergleichsweise geringe Verschuldungsquoten – allerdings nur, weil diese Länder bereits um die Jahrtausendwende Pleite gegangen sind und wieder von einem niedrigeren Niveau gestartet sind.

Größten Schuldenberg haben die USA

Den mit Abstand größten Schuldenberg in absoluten Zahlen haben die USA. Während man für die erste Billion Dollar Verschuldung bis 1981 etwa 200 Jahre brauchte, verzehnfachten sich die Verbindlichkeiten danach bis 2008. Heute haben die US-Schulden bereits die 19-Billionen-Rekordmarke durchbrochen. Allein in der Amtszeit von Obama sind die Schulden damit um etwa 80 Prozent gestiegen.

Neue Schulden gemacht

Es ist in den letzten Jahrzehnten kaum einer Regierung gelungen, ihre Verbindlichkeiten wieder zu reduzieren. Im Gegenteil – es kommt noch schlimmer! Die schnelle Herabsetzung der weltweiten Zinsen durch die Notenbanken und die damit einhergehende Entlastung der Staaten bei den jährlichen Zinszahlungen wurde nur dazu genutzt, neue Schulden aufzubauen.

Ein Ende mit Schrecken

Sobald die Zinsen wieder steigen, steigen damit auch die jährlichen Zinszahlungen für die Staaten, die Neuverschuldung wird teurer und die Zahlungsunfähigkeit vieler Länder ist vorprogrammiert. Das bringt die Notenbanken in eine in dieser Form noch nicht da gewesenen Zwickmühle: Auf der einen Seite könnte es ökonomisch betrachtet sinnvoll werden bei entsprechendem Wachstum und entsprechender Inflation die Leitzinsen anzuheben, auf der anderen Seite riskiert man dann den Staatsbankrott. Für die Sparer bieten beide Szenarien ein Ende mit Schrecken.

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