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Verbraucherzentralen kritisieren teure Stromzählern

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Berlin – Verbraucherschützer stellen sich gegen die Pläne der Bundesregierung zur Einführung so genannter intelligenter Stromzähler (sogenannte „Smart Meter“). „Die Geräte sind mit Mehrkosten von bis zu 100 Euro pro Jahr verbunden“, erklärte Klaus Müller, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv).

„Selbst mit variablen Stromtarifen lassen sich die Extrakosten im Normalfall nicht kompensieren. Auch gibt es die versprochenen variablen Tarife noch gar nicht.“ Der Bundestag berät an diesem Freitag in erster Lesung über ein Gesetz zur Einführung von Smart Meter, die beim Stromsparen helfen sollen. Bis zu einer Grenze von 6000 Kilowattstunden Verbrauch sollen Netzbetreiber wie Stadtwerke entscheiden, ob sie neue Zähler und Digitaltechnik bei ihren Kunden verwenden oder nicht.

Für Gewerbetreibende und größere Haushalte mit über 6000 Kilowattstunden Stromverbrauch soll der Einbau Pflicht werden. „Smart Meter sind ein teures Spielzeug, die Vorteile für Verbraucher sind gering. Deshalb ist das vielfach zitierte Einsparpotenzial für Verbraucher ein Potemkinsches Dorf“, so Verbraucherschützer Müller.

„Der Zwang zum Smart-Meter-Einbau ist deshalb der falsche Weg. Ob ein Umstieg auf Smart Meter sinnvoll ist, müssen Verbraucher selbst entscheiden können. Verbraucher brauchen Wahlfreiheit“, sagte Müller. Die intelligenten Stromzähler sind schon seit 1990 bei Großkunden gebräuchlich, seit 2010 sind sie auch für Privatkunden verfügbar.

Quelle: nwzonline.de

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