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UN schlägt Alarm – Gewalt gegen Kinder in Konflikten auf Rekordhoch

ThuyHaBich (CC0), Pixabay

Die Vereinten Nationen warnen eindringlich vor einem dramatischen Anstieg der Gewalt gegen Kinder in Krisen- und Kriegsgebieten. Laut dem aktuellen UN-Bericht zur Lage von Kindern in bewaffneten Konflikten hat die Zahl schwerer Verstöße im Jahr 2024 ein beispielloses Ausmaß erreicht – ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits 2023 hatte es einen Zuwachs von 21 Prozent gegeben.

UN-Generalsekretär António Guterres sprach von einem „erschütternden Trend“. Betroffen seien vor allem Regionen mit anhaltender Instabilität und bewaffneten Auseinandersetzungen: Der Gazastreifen, das Westjordanland, die Demokratische Republik Kongo, Somalia, Nigeria und Haiti gehören zu den Hotspots der Gewalt gegen Kinder.

Zu den dokumentierten schweren Verstößen zählen unter anderem Tötungen, Verstümmelungen, Rekrutierung als Kindersoldaten, sexuelle Gewalt, Entführungen sowie Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Die Täter sind laut UN sowohl staatliche als auch nichtstaatliche bewaffnete Gruppen.

Der Bericht zeigt deutlich: Kinder zahlen in vielen Konflikten den höchsten Preis – mit ihrer Unversehrtheit, ihrer Kindheit und oft mit ihrem Leben. Die UN fordern die internationale Gemeinschaft dringend zum Handeln auf: mehr Schutz, konsequente Strafverfolgung und politische Lösungen, um das Leid der Schwächsten zu beenden.

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  1. Es könnte sogar sein, dass umgekehrt eine hohe Gewalt gegen Kinder in einem Land wiederum zu Kriegen führt. Der Friedensforscher Franz Jedlicka hat dazu internationale Statistiken verglichen.

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