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Öl- und Goldpreise schießen nach Israels Angriff auf Iran in die Höhe

Clker-Free-Vector-Images (CC0), Pixabay

Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten haben die internationalen Rohstoffmärkte stark erschüttert. Nach dem groß angelegten Militärangriff Israels auf den Iran zogen die Preise für Öl und Gold in der Nacht sprunghaft an. Händler und Investoren reagierten nervös auf die zunehmende Unsicherheit in der rohstoffreichen Region.

Der Preis für ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im August stieg zeitweise um satte 13 Prozent auf 78,50 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar. Zwar gaben die Preise im weiteren Handelsverlauf einen Teil der Gewinne wieder ab, dennoch notierte Brent zuletzt immer noch deutlich höher – ein Plus von 6,28 US-Dollar bei einem Endpreis von 75,64 Dollar.

Auch der US-Ölpreis WTI (West Texas Intermediate) zog kräftig an. Zur Lieferung im Juli legte er um mehr als neun Prozent bzw. 6,42 Dollar auf 74,45 Dollar zu. Kurzzeitig lag das Plus sogar bei bemerkenswerten 14 Prozent. Der Ölmarkt reagiert traditionell sensibel auf Krisen im Nahen Osten, da diese Region eine zentrale Rolle für die weltweite Ölversorgung spielt.

Nicht nur der Ölmarkt zeigte heftige Ausschläge: Auch der Goldpreis legte kräftig zu. In politisch und wirtschaftlich angespannten Zeiten flüchten Anleger häufig in das als krisensicher geltende Edelmetall. Der Preis für eine Feinunze Gold kletterte um bis zu 1,8 Prozent auf 3.444 US-Dollar. Damit nähert sich der Goldpreis wieder seinem Rekordhoch von Ende April, das damals bei 3.500,05 Dollar gelegen hatte.

Die Märkte blicken nun gespannt auf die weitere Entwicklung im Nahen Osten. Eine weitere Eskalation könnte die Preise für Öl und Gold weiter antreiben und weltweit wirtschaftliche Folgen haben.

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