Ein ungewöhnlicher und zugleich gefährlicher Vorfall sorgte am heutigen Vormittag in Bayreuth für einen Großeinsatz von Polizei und Sprengstoffexperten: Ein Schüler entdeckte nahe einer Realschule im oberfränkischen Stadtgebiet eine Handgranate – ein Überbleibsel aus den Wirren des Zweiten Weltkriegs.
Wie die Polizei mitteilte, handelte es sich um eine amerikanische Handgranate aus jener Zeit. Der Fund ereignete sich auf einer Baustelle unweit des Schulgeländes. Nach der Alarmierung durch den Schüler wurde das Areal weiträumig abgesperrt, und die benachbarte Realschule vorsorglich evakuiert. Die Einsatzkräfte reagierten umgehend und mit großem Verantwortungsbewusstsein – in kürzester Zeit wurde das Schulgebäude geräumt, um jegliches Risiko für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte auszuschließen.
Die Polizei betonte, dass für die Bevölkerung keine akute Gefahr bestand. Dennoch wurde der Sprengkörper von einem Spezialteam des Kampfmittelräumdienstes aufgenommen und in ein nahegelegenes Waldstück gebracht, wo er unter streng kontrollierten Bedingungen zur Explosion gebracht wurde.
Wenige Stunden später konnte Entwarnung gegeben werden: Die Sperrung rund um den Fundort wurde aufgehoben, und der Schulbetrieb konnte wieder aufgenommen werden. Die Polizei lobte ausdrücklich das besonnene Verhalten des Schülers, der die Granate nicht berührte, sondern umgehend eine Lehrkraft informierte.
Der Vorfall macht erneut deutlich, wie präsent die Relikte vergangener Kriege bis heute im Alltag sein können – und wie wichtig es ist, bei verdächtigen Funden richtig zu reagieren: Finger weg, Abstand halten, und sofort die Behörden verständigen.